Volltext: Meine Kriegsfahrt von Kamerun zur Heimat [11]

über sie; aber was kann selbst der Löwe gegen 
die Überzahl der Hunde? 
Sierra Leone- und Senegal-Neger, weiße Eng 
länder und Franzosen warfen sich auf die Küste, 
wo ihnen in zäher Abwehr der Kommandeur 
Zimmermann, die Schlosser, Engelbrechten, und wie 
sie alle heißen mögen, entgegentraten. An der 
Nordwestgrenze, wo der unvergeßliche Rausch fiel, 
streiten die Hauptleute Schipper, Sommerfeld und 
der lange, unternehmende Adametz, der Resident 
von Bamum, mit dem ich im Juni 1914 beim 
Männertrnnk Zwiesprach pflegen konnte. Wahrlich, 
wie die Meute auf das Edelwild sind die Feinde 
gegen die Deutschen in Kamerun angesprungen. 
„Cs kam von Süd, von Nord und West, 
Von Ost der Feind geritten ..." 
können unsere Leute in Kamerun sagen. Aber mit 
der Zahl der Feindesscharen wuchs nur ihr Mut, 
wuchs der zähe Trotz, auszuharren bis zum bitteren 
Ende, zum letzten Mann. 
Ich sehe sie im Geiste, eingeschlossen in der Mitte 
der Kolonie. Die Treuen unter der eingeborenen 
Bevölkerung drängen sich herzu, reichen ihnen die 
Hände zum gemeinsamen Kampf. Der nimmer- 
versagende Joja, die Jaunde-Häuptlinge, die alten 
Jaunde- und Wute-Soldaten ihres in den Herzen 
lebenden Dominiki kommen; als Felsen in der wüten 
den Brandung stehen sie, Männer mit Löwenherzen. 
2ZI
	        
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