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Gebärmutter mit ihren Folgezuständen, mögen sie selbst
ständig oder im Gefolge von sogenannten gutartigen Neu
bildungen in den Wandungen oder in der Höhle der Ge
bärmutter aufgetreten sein, ferner die schleichenden Tuben-
und Eierstockentzündungen, gegen welche die Bad-Haller
Kur sehr oft mit günstigem Erfolge angewendet wird.
Hiermit soll aber nicht gesagt sein, dass das Bad-Haller
Wasser innerlich und äusserlich angewendet im Stande sei,
eine vorhandene Faser- oder Fleischgeschwulst, oder ähn
liche Neubidungen, wie sie häufig in der Gebärmutter und
in den Eier stocken vorzukommen pflegen, zum Schwinden
zu bringen, sondern die in der Umgebung solcher Neu
gebilde angeregten Entzündungen und ihre Produkte sowie
die konsekutiven Schmerzen, Harn- und Stuhlbeschwerden
und die höchst gefährlichen Blutungen werden sehr häufig
durch den beharrlichen Kurgebrauch in Bad-Hall auf eine
überraschende Weise beseitigt. In dieser Beziehung steht
mir eine solche Fülle von interessanten Fällen aus meiner
Praxis zu Gebote, dass es mir schwer fällt, eine Auswahl
unter ihnen zu treffen. Ich will daher nebst den zwei in
der ersten Auflage beispielsweise angeführten drei weitere
typische Fälle aus meinen Aufzeichnungen hervorholen
und in Kürze anführen.
Frau M. H., Privatensgattin, kam im Jahre 1868 in
einem sehr beklagenswerthen Zustande nach Bad-Hall.
Sie litt seit mehr als 6 Jahren an profusen Uterinal-
blutungen, welche Fasergeschwülsten in der Höhle und
den Wandungen der Gebärmutter ihren Ursprung ver
dankten. Ausserdem waren noch ähnliche Geschwülste in
den Eier stocken diagnoscirt worden, so dass die Unterleibs
höhle zum grössten Theile von denselben ausgefüllt war
und der Unterleib sich allenthalben hart anfühlte. Patientin
war zu wiederholten Malen von Professor Balassa operirt