Volltext: Der Kurort Bad-Hall in Ober-Oesterreich mit seinen Jod- und Brom-haltigen Quellen [14]

1. Kapitel. 
Historische Mittheilungen über Bad-Hall 
und seine Heilquellen. 
Der Marktflecken Bad-Hall in Ober-Oesterreich, dessen 
Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 954 Perso- 
nen beträgt, gehörte bis zum Jahre 1644 zur landesfürst- 
lichen Burggrafschaft Steyr. In diesem Jahre wurde es 
von letzterer getrennt und von Kaiser Ferdinand III. dem 
Grafen Maxim. Trautmannsdorf anfänglich für ein Dar- 
lehen von 125.000 Thalern verpfändet und dann als Eigen- 
thum überlassen. Schon im darauf folgenden Jahre wurde 
das noch gegenwärtig bestehende Schloss erbaut, in wel- 
chem die gräfliche Familie bis zum Jahre 1848 die Herr- 
schaft übte. Als nächste Nachbarschaft hatte das Schloss 
die Kapelle der heil. Margaretha, welche später zur selbst- 
ständigen Pfarrkirche erhoben wurde. Da diese jedoch 
für die gegenwärtige Bevölkerungszahl nicht mehr aus- 
reichte, so entschloss sich das Stift Kremsmünster in der 
Nähe derselben eine neue geräumige, dem Kurorte zur 
Zierde gereichende Kirche zu erbauen, welche im Jahre 
1888 vollendet und im Juli desselben Jahres von Sr. Emi- 
nenz dem Fürst-Erzbischof von Salzburg Dr. Albert Eder 
eingeweiht wurde. Das Bürgerbuch Bad-Hall's wurde im 
Jahre 1570 angelegt. 
Als Kurort besteht Bad-Hall erst seit dem Jahre 1829, 
der Salzgehalt der Quelle war jedoch schon vor mehr als 
einem Jahrtausend bekannt und ausgebeutet, wie dies aus 
Schuber, Bad-Hall. 3. Aufl. 1
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.