Volltext: Ueber die wässrigen Niederschläge aus der Athmosphäre. Beitrag zur Klimatologie von Oberösterreich.

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Jahren erfordert, bis man die mittlere Jahresmenge des Wassers 
mit Verlässlichkeit für einen bestimmten Ort ermittelt. 
ln unserem Falle alteriret das Minimum von 1822 die mitt¬ 
lere Grösse um — 3.68, das Maximum von 1850 um -f- 4.06; 
cs ist daher die mittlere Jahresmenge des Wassers für unseren 
Ort schon mit sehr befriedigender Genauigkeit bestimmt. 
Die Höhe des gesammten vom 1. April 1820 bis 31. De¬ 
cember 1862 am Beobachtungsorte gefallenen athmosphärischen 
Wassers beträgt 123.35 Schuhe = 20.56 Klafter. 
Schnee. 
Höhe des als Schnee gefallenen athmosphärischen Wassers. 
(Siehe beigedruckte Tabelle B.) 
Der meiste Schnee fällt demnach durchschnittlich im Januar; 
dieser Monat ist in dem ganzen Zeiträume der einzige, welcher 
nie ohne Schneefall war; 
dann hat der Februar die nächst grössere Schneemenge; 
dieser Monat war im Jahre 1832 ganz ohne Schneefall; 
im Jahre 1821 war der seltene Fall, dass bis Ende Decem¬ 
ber gar nie Schnee fiel, und der eigentliche Winter erst am 
3. Januar 1822 begann. 
Der December des Jahres 1848 steht durch den Mangel 
jedweden Niederschlages einzig da. 
Im Mai ist Schneefall selten; nur in den Jahren 
1826 fiel am 2. Mai, 
1838 » » 10. » 
1858 » » 9. . 
1861 » » 3. und 6. Mai Schnee, und 
zwar merkwürdiger Weise im J. 1861 am 6. Mai eine Menge, 
die 10.6 Wasser gab, eine Quantität, welche kein Tag des vor¬ 
ausgegangenen Winters aufweiset. 
Nur die Monate Junius bis September sind auf dem Flach¬ 
lande ganz frei vom Schneefalle. 
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