Volltext: Balkanerlebnisse eines deutschen Geheimkuriers [25]

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Stunden i n Budapest 
^st^elcher Gegensatz zwischen der Dorfkaschemme 
D-Vkurz zuvor und dem prachtvoll erleuchteten 
Marmorsaal des vornehmen Budapester Gast 
hofes. Damen und Herren in großer Abend 
toilette tafelten unter den Klängen einer Zigeu 
nerkapelle an reichgedeckten Tischen. Ein sehr 
stattlicher, kluger Offizier höheren Ranges in der 
tiefdunkelblauen, reich mit Gold verschnürten 
Uniform der ungarischen Franz-Joseph-Husaren 
hatte mich, obwohl die Zeit schon so vorgerückt 
war, erwartet. Manches Wichtige hatten wir 
bundesbrüderlich miteinander zu besprechen. Er 
war nicht frei von Sorge, und aus übervollem 
Herzen kamen ihm schließlich die Worte: „Denken 
Sie an den alten Herrn im Schloß zu Schön 
brunn, und arbeiten Sie für ihn wie für Ihren 
eigenen Kaiser. Und nun gehen Sie mit Gott, 
ich bleibe in Gedanken bei Ihnen und Ihren 
Erfolgen." Er hatte mir beide Hände auf die 
Schultem gelegt und stand so einige Zeit wortlos
	        
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