Volltext: Zur Naturgeschichte der Land- und Süsswasserschnecken von Kremsmünster

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schwarzen Querstricheln gezierten Saum des Fußes und die Sohle, welche 
im Mittelfelde lichtgrau, auf den Seitenfeldern meist völlig schwarz ge¬ 
färbt ist. Fühler und Augenträger sind braunschwarz; letztere besitzen 
ein etwas geknöpftes Ende und verdicken sich allmählich gegen die Basis. 
Über den Nacken laufen drei ziemlich breite Längsleisten. Der dicht- 
gekörnelte Schild ist vorne und rückwärts abgerundet; am rechten Schild¬ 
rande liegt vor der Mitte das große rundliche Athemloch. Der Kücken 
ist stark gewölbt und der Länge nach furchig runzelig, das Schwanzende 
etwas abgerundet. 
Farbenabänderungen dieser Schnecke in den verschiedenen Alters¬ 
stadien sind sehr auffallend und mannigfach. Sie nährt sich von Pilzen, 
Kräutern, auch von todten Schnecken. 
Überall am Ufer der Krems, in Wäldern und Gärten häufig. 
Arion Bourguignati, Mabile. 
Diese Schnecke wird 50mm lang und 5mm breit, besitzt einen schlan¬ 
ken, cylindrischen Körper mit etwas stumpfem Schwanzende, Augentrftger, 
Fühler und Nacken sind kurz ; letzterer trägt drei Längsleisten. Der fein- 
und rundlichgekörnelte, vorne und hinten abgerundete Schild trägt am 
rechten Rande vor der Mitte die kleine runde Athmungsöffnung. Die Run¬ 
zeln der Rückenhaut sind halbcylindrisch und nach beiden Enden kurz 
zugespitzt. Der Saum des Fußes verbreitert sich gegen das Ende des 
Schwanzes. Die Farbe ist vorherrschend grau, geht aber häufig in das 
bräunlichgelbe über. Auf dem Schilde hebt sich eine leierförmige, dunkle 
Zeichnung deutlich von der Grundfarbe ab und über den Rücken läuft 
jederseits ein dunkler nach außen scharf abgegrenzter Längsstreifen. Die 
weiße Sohle sondert wasserhellen Schleim ab. 
Ich sammelte diese Art in der Dändlleite auf bemoosten Conglomerat- 
felsen. Sie unterscheidet sich von der folgenden Species durch die scharf 
nach außen abgegrenzten, dunklen Längsstreifen, die weißgefärbte Sohle 
und den wasserhellen Schleim. 
Arion hortensis, Férussac. 
Obwohl diese Art der vorhergehenden ziemlich gleicht, so ist sie 
doch bei einiger Aufmerksamkeit leicht zu unterscheiden. Der bis 50mm 
lange und 5mm breite Körper ist ziemlich schlank, am hinteren Ende 
rasch zugespitzt. Die Augenträger verschmälern sich etwas gegen die 
Spitze. Fühler und Nacken sind kurz; auf letzterem laufen drei Längs¬ 
leisten. Der fein- und rundlichgekörnelte, vorne und rückwärts abge¬
	        
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