Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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sainmetnen Weste, saß gar stolz und selbstvergnügt da, 
wenn er beobachtete, wie die Tänzer sich fast stritten, 
mit seiner Lisli nur ein Paar Touren tanzen zu können. 
Lisli tanzte aber auch schön, ihre Füße schienen 
kaum den Boden zu berühren, und für Jeden, der 
mit ihr sprach, hatte sie ein freundliches Wort. Unter 
Lislis eifrigen Bewerbern war auch ein junger Maler, 
der seit einigen Wochen sich iin Städtchen aufhielt 
und Skizzen aus der wirklich schönen Umgegend sam 
melte. Robert Schmidts, so war er im Fremdenbuche 
zur „steifen Gans" eingetragen, war ein Mann von 
höchstens dreißig Jähren, von angenehmen Aeußeren 
und sehr seinem Betragen, nur ein gewisser Zng um 
seine Wundwinkeln kam öfters zum Vorschein, den man 
unschön nennen konnte. Schmidts stand aber auch bei 
dem alten Müller gut angeschrieben, denn selber kon 
terfeite ihm die Mühle sammt den Wirthschaftsgebäuden 
ab und bat ihn ganz zierlich, das kleine Gemälde als 
bescheidene Erinnerung hinzunehmen. Vater Adam hing 
das nette Gemälde in seinem Prunkzimmer an die Wand 
gerade an jene Stelle, wo ein mächtiger Glasschrank 
stand, aus welchem gar vielerlei silberne Geschirre, alte 
Schaumünzen, sauber geordnete Eßbestecke u. dgl. heraus 
guckten. Seit dem kani nun Schmidts öfters in des Mül 
lers Haus und machte sich mit Lisli häufig zu schaffen. 
Der alte Adam sah es sogar nicht ungerne, daß 
der Maler sich ein Bischen um sein Mädli herum 
tummelte und ließ auch einzelne Worte gegen dasselbe 
fallen, wodurch er zeigte, daß der junge Mann seine 
ganze Gewogenheit hätte. 
In Lisli's Herzen lebte zwar noch Peters Bild 
in ziemlich lebhaften Farben, jedoch wenn sie eine 
Vergleichung zwischen Beide im Geiste vernahm, da