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einen Abgrund zu schweben. Die Acfte könnten brechen, 
dann war der Tod gewiß. 
Während dem kain Peter immer tiefer und sah 
auch die gefahrvolle Lage des Prinzen. Er rief ihm 
nun zu, sich recht ruhig zu halten, und kletterte vor 
sichtig so nahe als möglich zu ihm, indem er ihm ein 
Seil zuwarf, was die Gebirgsjäger häufig bei sich 
tragen. Prinz Luitpold befestigte sich dieses um den 
Leib, und nachdem Peter wieder auf einem vorstehenden 
Felsen festen Fuß gefaßt, schlang er das Ende des 
Seiles um einen starken Baum und zog mit Anwen 
dung aller Kräfte den Prinzen so weit empor, bis er 
einige Gesträuche ergreifend auf einen Felsen wieder 
Posto fassen und zu Peter ganz hinanklimmen konnte. 
Peters Freude über die gelungene Rettung des 
allgeliebten Prinzen war übergroß. Während dem kam 
auch ein Theil der näher gestandenen Schützen herbei, 
welche auch ein Unglück ahnten und nun an der Freude 
Theil nahmen. Die Jagd war für diesen Tag unter 
brochen , man stieg langsam herab, und als die Schützen 
in das Städtchen einzogen, gingen Alle, Prinz Luit 
pold voran, in das nächste Kirchlein, um dort dem 
Herrn zu danken für den Schutz in der Gefahr. 
Des andern Tages wurde Peter zum Prinzen be- 
schieden, wo ihm dieser für die Rettung freundlichst dankte 
und ihm sein Anstellungsdekrct als Förster in K... und 
eine Rolle von 200 Louisdor schenkte. Wer war glück 
licher als Peter, besonders als er noch einen vierzehntägi 
gen Urlaub zur Reise in seine Heimath erhielt. Des andern 
Tages saß der junge Förster im Postwagen und eilte den 
fernen Lieben zu, seinen alten Eltern und der theuren Liöli.