Volltext: In Friedens- und Kriegszeiten in Kamerun

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nahe zu kommen, da er sonst umgehend eine Beschwerde det 
mõglicherweise noch anwesenden Engländer haben würde. — 
Tags darauf sollten wir die Kuste erreichen. Und es wird 
mir unvergeßlich sein, als wir mittags, nach stundenlangem 
Marsche durch Wald, Ddörfer, ausgedehnte fruchtbarste Pflan— 
zungen, unter denen Kakao an erster Stelle stand, aus dunklem, 
dichtem Walde hervortretend, undermitlell den blauen, weiten 
Ozean in hellstem Sonnenschein vor uns sahen. Nach jahrelan⸗ 
ger Abgeschlossenheit und wochenlangem Wandern im tiefsten 
Urwalde, das freie, unendliche Meer! — Drollig war das Er—⸗ 
staunen der einzelnen Träger aus dem Inneren, die noch nie 
ein so großes Wasser gesehen hatten. 
Kaum hatten wir uns im Schatten der hohen Uferbäume 
in den Sand gelagert, als am Horizont ein Schiff auftauchte, 
das in südlicher Richtung vorüberfuhr, ein kleines französisches 
Kriegsschiff, dem bald ein englisches folgte. Auch ein kleiner 
spanischer Dampfer war auf der Fahrt nach Bata. Nachmittags 
marschierten wir noch einige Stunden unmittelbat am Meeres— 
strande zur Zeit der Ebbe. Noch einmal übernachteten wir in 
einer spanischen Militärstation und setzten am nächsten Morgen 
unseren Marsch längs der Küste fort, ein paarmal aufgehalten 
durch das Übersetzen einiger Flüsse, die ins Meer mündeten. 
Und am Nachmittag zogen wir in Bata ein, dem kleinen, primi⸗ 
tiven Hafenort von Spanisch-Muni, von den hier ansässigen 
Deutschen freundlich empfangen und von den Vertretern engli— 
scher Firmen aufs genaueste beobachtet.
	        
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