Volltext: Gedenkschrift der Freiwilligen Feuerwehr Gmunden anlässlich ihres 40 jährigen Bestandes verfasst.

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wehren bewältigten bald den Brand und hielten bis 5 Uhr morgens 
Bereitschaft. Es konnte auch das Wohngebäude und ein Teil des Holz¬ 
lagers gerettet werden. 6. Juni Fackelzug anläßlich der Hochzeit Ihrer 
königl. Hoheit der Prinzessin Alexandra, Herzogin von Braunschweig 
und Lüneburg. Den 7. Juni bildete die Wehr Spalier und auch am 
8. Juni leisteten die Mitglieder Dienste bei der Ueberführung der ver¬ 
storbenen Prinzessin Mary von Hannover und brachte auch das 
Kommando den hohen Herrschaften das Beileid der Feuerwehr zum 
Allsdrucke. 
1. Juli abends 11 Uhr und gleich darauf an anderer Stelle in 
Ebeu-Nachdemsee um '/212 Uhr ließ sichtbare Brandröte alif ein Schaden¬ 
feuer schließen. Nach gegebenem Laudfeuersignal fuhr der Landtrain zum 
zweiten Feuer aus. Die Assekurauzgesellschaft Riunione adriatica di 
sicurta in Triest übersendete anläßlich der Rettuugsarbeiten beim 
Brande der Asteckerschen Mühle 150 X. In der Ausschußsitzung vom 
18. Juli konnte Herr Bauer den Mitgliedern die freudige Mitteilung 
machen, daß Se. königl. Hoheit der Herzog von Cumberlaud der 
Feuerwehr 800 X zumitteln ließ. An den Verhandlungen des Landes¬ 
feuerwehrtages in Schtvauenstadt nahmen der Hauptman» Herr B a u e r 
und Herr Binder teil. Nach langen Beratungen über einen günstigen 
Platz zur Aufstellung des eisernen Steigerhauses tvurde dasselbe endlich 
im Hofe des Volks- und Bürgerschulgebäudes untergebracht. Die Auf¬ 
stellung kostete laut Bericht vom 12. November 221 X. In der Aus- 
schußsitzuug vom 26. November machte der Hauptmann Bauer die 
Mitteilung, daß der Stellvertreter Hans Brandstetter infolge Krankheit 
seine Stelle zurückgelegt habe und aus der Wehr ausgetreten sei. 
30. Dezember Brand des Bauernhauses Fra uz in Steruberg, Gemeinde 
Pinsdvrf. Ausgesahren ist die Landspritze und konnte die Mannschaft 
noch bei den Lokalisierungsarbeiten mithelfen und das Nebengebäude 
schützen. 
Den 24. Jänner hatte die Wehr Gelegenheit, bei dem Brande 
des Gasthauses in Hochholz, Gemeinde Altmüuster, mit anderen Wehren 
zusammen das Wasser vom See zu leiten, um die umliegenden Objekte 
vor Gefahr zu bewahren. Da sich bei den Arbeiten zeigte, daß manche 
Wehr noch nicht das ob.-öst. Normalgewinde hat und daher Ankuppelungen 
an andere Schlauchlegungen unmöglich sind, soll im Bezirksverbande 
ein Antrag auf Einführung gleicher Gewinde bei allen Wehren Ober¬ 
österreichs eingebracht werden. 
Den 4. Februar 1905 fand die Jahresversammlung statt und 
wurde der verstorbenen Mitglieder Franz und Johann W i e s a n e r in 
warmen Worten gedacht. Zu 73 Theatervorstellungen stellte die Wehr 
Wache bei und hielt 14 Uebungen und 28 Versammlungen ab. Die
	        
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