Volltext: Gedenkschrift der Freiwilligen Feuerwehr Gmunden anlässlich ihres 40 jährigen Bestandes verfasst.

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Zur Erlassung dienstlicher Anordnungen erachtet sich der Ausschuß vollkommen 
kompetent ohne vorherige Befragung einzelner Mitglieder 
Es ergeht daher hieinit an die Herren die Aufforderung, sich auf diesem 
Bogen schriftlich bestimmt zu erklären, ob dieselben bei ihrer Weigerung dennoch 
verharren, in welch letzterem Falle sich der Ausschuß gezwungen sieht, dieselben 
auszuschließen und den Namen unter Bekanntgabe der Ursache der Ausschließung 
öffentlich im „Gmundner Wochenblatt" bekannt zu geben, 
Gmunden, 28, Juni 1886, 
Für den Feuerwehr-Ausschuß: 
K e i m, Johann M ü l l e r, 
Schriftführer. Kommandant. 
Die Sparkasse Gmunden spendete der Wehr einen Betrag von 
300 fl. 
1887. Gestorben sind die Mitglieder Karl Klutzkh und Josef 
Th aller. Brände: 26, Juli, Brand eines Bauernhauses in Nieder- 
talham. 10. Oktober die Fabrik in Neintal, zu welchem der Landtrain 
ausrückte. Au Spenden liefen ein: Von der Verwaltung der Stehrer- 
niühle 100 fl, und von den Gebrüdern Schnppler ebenfalls 100 fl. 
Die Nnterstütznngskasse und die Vergnügungskasse wurden von diesem 
Jahre an, beide vom Kassier Herrn Hermann Fischer geführt. Die 
Neuwahl ergab denselben Ausschuß. 
1888. In der Sitzung vom 29. März wurden wieder die mi߬ 
lichen Bespannungsverhältnisse für die Spritzen behandelt und beschlossen, 
dem Kutscher, der zuerst mit den Pferden eintrifft 3 fl„ dem nächstein¬ 
treffenden 2 fl. als Prämie zu zahlen. Die früher ans der Wehr aus¬ 
getretenen Mitglieder der II. Steigerrotte werdeil vom Ausschüsse in der 
Sitzung vom 29. März wieder ausgenommen. Den 30, Mai beschloß 
der Ausschuß einen Monats-Bereitschaftsdienst einzuführen. Aus Anlaß 
der Anwesenheit Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland in Gmunden 
wurde seitens der Wehr im Theater lind am Nudolfsbahnhofe Spalier 
gebildet. Angeschafft ist eine zweite Lottholzsche Schiebleiter worden, ein 
zweiter Extinktenr, Druckschlauchabsperrungen und wurde auch das Steiger¬ 
haus wieder adaptiert. Die Regensburger Schiebleiter kostete 520 Mark, 
in Tausch gegeben eine Leiter um 180 Mark, so daß 340 Mark zu 
zahle» waren, Brände: Den 30. März, Bantbanerngut in Altmünster 
und 7. November, Brand der Baumlvollspinilerei Theresiental. Bei 
beiden Bränden erschien die Wehr sehr schnell am Platze und wurde 
hauptsächlich in Theresiental Tüchtiges geleistet, ivas auch seitens der 
Direktion dieser Fabrik anerkennend, schriftlich der Wehr mitgeteilt und 
zu Feilerwehrzwecken 300 fl. der Kasse zugewendet wurden. Das Kommando 
hebt insbesondere die Tätigkeit der Steiger Franz Binder, Hans 
Heruler und Josef Spiesberger bei diesem Brande hervor. Der 
Ankauf von fünf Stück Nebelhörnern für die Nachtwächter lvird als not-
	        
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