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Bachwirth. — Sommersberger See. — Pfeifer-Alpe.
wurde vom k. k. österreichisch-ungarischen Gesandten am
portugiesischen Hofe, Alois Freih. v. Dumreicher (f 5, Juli 1884
zu Wien) erbaut.
Bachwirth.
(Eine Stunde.)
An der Ischler Strasse, am Fusse des Pötschenpasses,
an der Biegung des Lupitschbaches. Entweder per Wagen
s / 4 Stunden oder zu Fuss auf der Fahrstrasse oder über den
Sommersberger See und durch den Wald.
Gutes ländliches Gasthaus, Kegelbahn, grosser Sommer
salon. Der Wirth (Johann Kain) geniesst als Volksdichter und
Sänger eines guten Rufes und ist gerne bereit mit Guitarre
begleitung seine in trefflichem Ausseer Humor, freilich hie und
da etwas drastischen poetischen Erzeugnisse vorzutragen. Für
Liebhaber des unverfälschten Ausseer Dialektes und seiner
Behandlung in gebundener Redeform jedenfalls anzuempfehlen.
Ein Theil seiner Gedichte sammt Singweise unter dem
Titel „Lieder aus Aussee“ von Johann Kain sind in Wien bei
L. Rosner erschienen und beim Bachwirth zu kaufen.
Sommersberger See.
(In W. n.; F/s Stunden.)
Ueber das Schmiedgut oder Wasnerin (wenig Schatten am
Wege); oder beim Thannerwirth vorbei durch den Thanner-
wald und zurück über das Sommersberggut und den Ischlberg
oder durch den Thannerwald.
Kleiner, wenig tiefer (2T56 Hektar, 3*75 Joch) See mit
schlammigem Grunde. Merkwürdige Incrustationen und besonderer
Reichthum an Teichmuscheln machen den See interessant.
Der See euthält keine Fische.
Pfeifer-Alpe (Pfeiferin).
(1000 Meter.)
Uebers Schmiedgut, Lerchenreith zu Fuss oder über die
Marktleite (auch zu Wagen) zum Wasner. Von da über die
Felder bis zur Sägemühle und dann auf dem von der Section
Aussee des d. u. ö. A.-V. weiss bezeichneten Wege zu den
drei Alpen-Hütten. Vor der ersten Hütte sprudelt eine ergiebige