Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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gang angezeigt werden, sieht man ein in der Höhe frei auf 
liegendes Felsenstück, diesem weltberühmten Hute täuschend 
ähnlich. Nicht weit von hier theilt die Insel Wörth die Donau 
rechts in den 
H e ß g a u g. 
Einst soll der Heßgang eine Wiese gewesen sein, die 
nlit dem Strome den Winkel Hastenak bildete, und als ein 
Eigenthümer diese Wiese mittelst eines breiten Wasser 
grabens ans der Donau zu bewässern dachte, riß der an 
wachsende Strom die Wiese durch, und bildete allmälig den 
gegenwärtigen breiten Heßgang, der nur bei einem größeren 
Wasser schiffbar ist; und da er durch einen Seitendruck der 
Donau entsteht, pflegt er häufig mit Schotter verlegt, jedoch 
nur durch einen Eisstoß wieder ausgeräumt zu werden. 
Links von der Insel Wörth, und zwar in gerader Rich 
tung sieht man den 
Strudel, 
dessen dumpfes Gebraust man schon unter Grein hört, und 
das die Thalfahrenden sonst mit Schrecken erfüllte. — Die 
betritt liegenden Steingehäckel und bedeutenden Kugeln, 
vereint mit dem sehr reißenden Falle des Stromes (Strom 
schnelle), der dort eine bedeutende Biegung macht, bedrohten 
einst die stark beladenen Fahrzeuge mit Schiffbruch. Früher 
mußten bei kleinem Wasserstande selbst die Dampfschiff- 
Passagiere in Grein aussteigen, um die Thalfahrt von 
St. Nikola abwärts wieder fortsetzen zu können. — Jetzt 
sind durch die Bemühungen der Baubehörde mit Aufwen 
dung großer Kosten diese Gefahren beseitigt. 
Schon unter der Regierung der Kaiserin Maria 
Theresia und des Kaisers Josef II. wurden bedeutende An 
strengungen gemacht, um diese Passage sicher zu stellen, 
und es ist auch durch Erbauung wichtiger Hufschlagsstrecken 
und durch Absprengung und Aushebung der am meisten