Volltext: Die Evangelische Gemeinde Bad Ischl

zungswert, um daraus Schule und Kirche zu bauen. 1873—1898 
predigten während der Saison mecklenburgische Geistliche; Lehrer Feh- 
landt stellte sich mit dem Saisonprediger von 1874, Pastor Eh*. Krabbe, 
an die Spitze mutiger Beschlüsse: am 29. ^uni die Nachricht kam, 
der Kornstadel sei um 15999 Gulden zu haben, war schon die Zusage 
einiger Spenden vorhanden; am 22. November wurde der endgültige 
Beschluß gefaßt, zu kaufen und zu bauen, am 2. ^uli 1875 war der 
Kauf perfekt, nachdem der Kaiser einer Deputation gesagt hatte, er 
freue sich, in der Lage zu sein, uns dienen zu können. Durch den 
Gberhofprediger ^ahn wurde am 17. September 1879 der Betsaal ein¬ 
geweiht, am 15. Oktober übersiedelte die Schule ins neue Gebäude; 
bis 1878 waren bereits für Schul- und Kirchenbau rund 28999 Gulden 
ausgegeben worden, Am 17. ^uli 1881 erfolgte die Weihe unserer 
„Friedenskirche" und wir halten in Dankbarkeit die Namen der Mit¬ 
glieder des Baukomitees fest: die Geistlichen Ehr. Krabbe und Faaß^ 
die Herren Weiß und Klotz und Lehrer Fehlandt. Baumeister war 
Baurat Krüger, Bauleiter ^akob Stadlmann, dessen Arbeit einwandfrei 
war. Dom nächsten ^iahr ab wurden regelmäßige Kirchenbeiträge ein¬ 
geführt und 3 ^ahre nach der Kirchweihe war die Gemeinde schulden¬ 
frei. Nach Fehlandt trat 1885 Theodor Winter sein Amt als Lehrer 
an, 1894 Friedrich Säger; mit ihm fand 1898 die Reihe der mecklen¬ 
burgischen Lehrer, die mit Dankbarkeit genannt seien, ihr Ende. Dann 
wirkten Oesterreicher an unserer Schule, die wir dankbar verzeichnen: 
Matthias Dopplinger (1899—1997), Theodor Scheinert (bis 1999), Franz 
Kranl (bis 1919), Wilhelm Heß (bis 1915), Luise Hesch (bis 1918), 
Emmy Kefer (bis 1929), Erika Kotschy (bis 1922) und nach einer 
Iahrespause, bedingt durch Inflationsnot und behoben durch die Über¬ 
nahme des Lehrers auf den Landesjchulfond, seit 1923 Hans Salzner 
und die Handarbeitslehrerin Johanna Lang. Im Gedenken ihrer Zu¬ 
kunft hält die Gemeinde ihre konfessionelle Schule und die an ihr wirken, 
in Ehren. 
Seit 1887 bestand der Wunsch nach einem eigenen Pfarrer, da der 
Goiserer Geistliche sich nicht intensiv genug um die Ischler kümmern 
konnte. Der Gustav Adolf-Derein hilft. Mut ist da. „Wer nicht selber 
zieht, dem wird auch Gott nicht vorspannen", das ist die Parole; immer 
wieder zurückgestellt, siegt der Gedanke 1897 in der Form, daß ein 
Dikar von Goijern mit dem Sitz in Ischl angestellt werden soll. Ein 
Pfarrdotationsfond ist vorhanden, seit dem 1. Gustav Adolf-Zweig- 
vereinsfest in Ischl (1893) besonders gestärkt, Am 11. und 18. Dezember 
wird als Dikar Emil Hein gewählt, am 19. April 1899 installiert; schon 
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