Volltext: Beitrag zur Kulturgeschichte der Gegenwart

Schutz und Recht zu erbitten gegen das anruhende Erkenntniß des 
hohen bischöflichen Ordinariates (4) ddo. Linz, 11. Oktober 1859, 
Zahl 38333. J 
Che ich in meine ehrfurchtsvolle Beschwerde näher eingehe, wage 
ich- Euere Eminenz unterthänigst zu bitten, daß ich meine Wirksamkeit 
als Priester dokumentirt darstelleee. 
Zu diesem Ende wage ich hervorzuheben, daß ich seit dem Jahre 
1835 Priester bin, und berufe mich in tiefster Ehrfurcht auf die 
Dekanatszeugnisse (B) ddo. 18. Dezember 1837, (0) ddo. 30. De— 
zeuber 1840, (D) ddo. 20.Dezember 1842, (0) ddo, 3. Oktober 
1813, (1) ddo. 28. Februar 1844, (6) ddo. 27. September 1853 
und (HV) ddo. 1. Oktober 1853, aus welchen hervorgeht, daß ich als 
Katechet, Prediger, Beichtvater und Seelsorger am Krankenbette voll— 
kommen entsprochen und damit stets einen echt priesterlichen Lebens— 
wandel verbunden habe. 
Ferner war ich im Jahre 1853 bis 186565 Provisor der Pfarre 
zu Gurten und als ich die Bitte um ein Zeugniß uber meine Amts⸗ 
führung an das Dekanat stellen wollte, erklärten Seiner bischöflichen 
Gnaden, daß ich eines solchen Zeugnisses nicht mehr bedürfe, weil ich 
ohnehin durchwegs eminente Zeugnisse besitze. — 
MNachdem ich dem Vernehmen nach bereits mehrmals für landes— 
fürstliche Pfarren in Vorschlage war, bin ich laut des Investiturbriefes 
—DD— 
Obertraun investirt worden und mit dem Dekrete (R) der Salinen⸗ 
und Forstdirektion Gmunden ddo. 4. Februar 1886 Nro. 741 sind 
mir die dießfälligen Bezüge angewiesen worden c··... 
Waͤhrend meiner 26jährigen Wirksamkeit als Priester suchte ich 
die Befriedigung meines Lebens in strenger Pflichterfüllung und fühle 
mich von der VUeberzeugung getragen, daß ich derselben nach meinen 
besten Kräften nachgestrebt habee. — 
Bei aller Demuth des Herzens mußte es mich daher um so mehr 
erschüttern, daß gerade manche jener Handlungen, welche mir beglückende 
Befriedigung für ein aufopferungsvolles Leben gewährten, in unwürdi— 
ger Weise benützt wurden, um meinen hochwürdigsten Herrn Bischof 
in Irrthum zu führen und mich einem Elende preis zu geben, in
	        
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