Volltext: Beitrag zur Kulturgeschichte der Gegenwart

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den armen Mann seinem materiellen Elend zu entziehen, wenn ich ihn 
gleich seinen moralischen Leiden nicht entreißen kann. — 
Ich werde dem Drange meiner Seele nicht widerstehen können, 
einen Beitrag zur Kulturgeschichte der Gegenwart zu liefern. — ——— 
Das Erträgniß dieser Broschüre in tausenden Eremplaren werde 
ich dem armen Priester widmen, und ich halte mich ůberzeugt, Katholiken 
und Protestanten werden sich beeilen, diese Bros chüre, wenn auch viel— 
leicht nicht um ihres inneren Werthes, doch sicher um ihres Zweckes 
willen an sich zu bringen. 
Ich bitte Euere Eminenz bei der verantwortlichen Heiligkeit Ihres 
hohen Amtes nochmals auf das Instan digste, diese subjektiy und objek— 
tiv bedeutsanie Angelegenheit zu einem versöhnenden Abschluß zu brin— 
gen, entweder dadurch, daß Sie den hochwürdigsten Bischof in Linz 
versöhnen oder aber das hohe Richteramt üben. 
Das Leben des armen Priesters würde sich in ein Dankgebet für 
Jenen auflösen, welcher ihn seinem vieljährigen unverdienten, auch 
auf den übrigen Klerus deprimirend wirkenden Unglücke entzog. 
Ich erbitte mir die Gnade von Euerer Eminenz die Erledigung 
dieser ehrfurchtsvollen Eingabe in einer Audienz persönlich erhohlen 
zu dürfen. 
Wien, den 16. September 1862. 
Dr. 
Hieronimus Rosenfeld mp., 
Hof⸗ und Gerichts⸗Advokat. 
Zofef Othmar 
der heiligen rdmüschen Kirche Kardinalpriester zur heiligen Maria vom 
Siege, von Gottes Gnaden und des apostolischen Stuhles Gnaden 
Fürst-Erzbischof von. Wien, Großkreuz der St. Stefan ꝛc. ꝛ⁊tc. 
Der Priester der Linzer Diözese Anton Hiersch hat bei Uns un⸗ 
ter den 6. Juli 1861 die Bitte eingebracht, das an ihn erlassene De— 
kret des bischöfl. Ordinariat der Linzer Diözese vom 11. Oktober 1859
	        
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