Volltext: Magenta

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Wenn auch diesmal wieder die Glücksgöttin den 
Franco-Sarden lächelte, so gibt es dennoch in der neueren 
österreichischen Kriegsgeschichte keinen Tag, der für 
ihre Waffen ruhmvoller und glänzender genannt werden 
könnte. Ob die österreichische Armee mit Ehren unter 
lag, darauf hat bereits die Bewunderung der Welt geant 
wortet. Tatsache ist es, daß an jenem Tage beiderseits 
mit einer Erbitterung und Ausdauer gefochten wurde, wie 
sie in früheren Kriegen niemals vorgekommen. Und darum 
ist jene Schlacht eine der blutigsten und großartigsten der 
Neuzeit; es war keine Schlacht, sondern ein Schlachten. 
Mit wahrem Stolz darf sich jeder, der an dieser 
ewig denkwürdigen Schlacht teilnahm, sagen: «Auch ich 
war dabei!» 
In dieser Schlacht zeigte sich, was die kaiserlichen 
Truppen durch den ihnen innewohnenden altösterreichischen 
Soldatengeist und todesmutige Tapferkeit unter tüchtiger 
Führung zu leisten vermochten. 
Der Name «Herzog Wilhelm von Württemberg» steht 
aber für ewige Zeiten mit goldenen Buchstaben auf den 
Ruhmestafeln des k. u. k. Heeres.
	        
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