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Bonjeau wird buchstäblich in Stücke gehauen. Das 3. Batail
lon versucht den Feind aufzuhalten. Es wird im vollsten
Sinne des Wortes aufgerieben. So geht es fort bis Magenta,
wo endlich die Reserven jene bluttriefenden Bataillone
aufnehmen. Der Gegner drängt bis an Magenta nach.
Den Feind so nahe an Magenta sehend, eilt Oberst
Hubatschek vor die Front seines Regiments, ergreift die
Fahne des 1. Bataillons, ein begeistertes Hurra erschallt
aus heiseren Kehlen — da durchbohren zwei Gewehr
kugeln auch die Brust des Regimentskommandanten, —
der Kampf bleibt ein stehendes Feuergefecht.
Die ganze französische Brigade Gault greift die Brigade
Reznicek an. Auch diese weicht, durch Übermacht bedrängt,
gegen Magenta zurück.
Auch bei den Zollhäusern entbrennt der Kampf mit
erneuter Heftigkeit.
Nacheinander treten die französischen Divisionen
Venoy und Renaud und die Brigade Bataille in den Kampf.
Infolge dieser erdrückenden Übermacht weicht die
Brigade Gablenz langsam gegen Magenta, vermischt
strömen Abteilungen aller Truppen zurück.
Heldenmütig wehren Hauptmann Bruckner und Ober
leutnant Baron Eliatschek von den Kaiserjägern dem
Gegner das Nachdrängen. Um 6 Uhr abends entbrannte
der Kampf von neuem, furchtbarer und erbitterter als
je zuvor, beim Stationsgebäude in Magenta. Einige Zeit