Volltext: Magenta

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das Bataillon vor. Eine kräftige, volle Stimme stimmte 
die Melodie eines uralten polnischen Schlachtgesanges an. 
Im nu fielen Hunderte rauher Kehlen ein und die feier 
lich wilden Klänge zogen hinauf zum wolkenlosen Himmel. 
Zwei Zuavenbataillone überschütten das Bataillon mit 
Kreuzfeuer. Ganze Glieder stürzen. Das Grenadierbataillon 
macht in der ersten Betäubung kehrt, sogleich aber wieder 
Front und dringt dann unaufhaltsam vorwärts. Zwei weitere 
Zuavenbataillone wirft der französische Divisionär in den 
Kampf. Es entsteht ein fürchterliches Handgemenge um 
die Fahne der Grenadiere. Während die Zuaven zurück 
gedrängt werden, sind auch die anderen Divisionen des 
Regiments Hartmann in den Kampf verwickelt. Auf allen 
Seiten rückt das wackere polnische Regiment vorwärts. 
Da kommt der rechte Flügel bis unmittelbar an die Batterie 
der französischen Division Espinasse. Aus nächster Nähe 
empfängt die Österreicher ein furchtbares Kartätschen 
feuer. Im schrecklichsten Durcheinander wälzen sich 
Sterbende und Verwundete am Boden. Fast alle Offiziere 
sind gefallen. Mit der unerschrockensten Tapferkeit reißt 
der Regimentskommandant Oberst Hubatschek nochmals 
seine Leute vor. Von allen Seiten stürzen die Zuaven 
mit dem Bajonett auf die zusammengeschossenen Haufen 
der Österreicher. Ein furchtbares Gemetzel entsteht. Oberst 
leutnant von Stromfeld sinkt tödlich getroffen, Major Merkl, 
dessen Arm zerschmettert, kämpft weiter. Hauptmann von
	        
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