Volltext: Heimatliches aus alter Zeit (etc.)

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gund im Totenbuch des Kloster klu am Inn und 1366 gibt 
hartprecht harskircher sein von den Herzogen von Bayern 
zu Lehen tragendes.„Gejaid" Oägermeisteramt) seinen Ghaim 
Seist von Törring. 
Unser hartprecht ist als herzoglicher Kammermeister 1386 
bis 1393 17. Sept. und als Pfleger zu Mühldorf 1391, 13. Hpril 
und 4. Mai bis 1394, 78, 6, beurkundet. Seine Gattin war 
klgnes, Tochter des Hanns von Frauhnhofen und brachte ihn 
in Verwandtschaft mit den Freiherrn von Gundelfingen, den 
Kuchlecn zu Friedburg und mit den klltenburgern zu Zirsch- 
horn. Er besah auch das Negensburgische Neupeuern (Gber- 
bayern), erkauft 1388. Samstag vor Maria Magdalena, 
18. Juli, vom Bistum und 1400, 24. Hpril verkauft an wolf¬ 
hart von der kllbm, Nitter. 
klm 20. September 1416 (Sonntag nach St. Mathäus 
Zwelfpoten) bestätigte hartprecht der Stadt vegensburg den 
Empfang seines Leibgedings. * 
Dies ist seine letzte Beurkundung. 
Im Totenbuch der Franziskaner zu Landshut (Meder- 
bayr. verhl 13.429) steht: 
7. Dezember Anniversarius nobilis viri et amici ordinis 
domini Hartprecht Harskircher et omnium pro (genitorum). 
Ein drei Zeilen umfassender Teil des Eintrags ist ge¬ 
löscht. (Leider!) 
Dieser 7. Dezember (1416) ist wohl als Todestag hart- 
prechts anzunehmen. Da aber bereits sechs Tage darauf sein 
grotzer Gönner Herzog Heinrich als erbetener Vollstrecker hart- 
prechts letzten willens in Zangberg urkundet, 13. Dezember 1416 
(Bayr. Neg. 12.240), so ist die Vermutung nicht allzu gewagt, 
dah hartprecht in Zangberg gestorben ist und in der Schloh- 
kapelle begraben wurde, wo Herzog Heinrich den Exeguien 
beiwohnte. 
Der drei Zeilen umfassende Teil des Eintrages im obigen 
Totenbuch mag klngaben über den Grt seines Todes und 
seiner Grabstätte enthalten haben, aber eben weil als irrig 
erkannt, nachträglich gelöscht worden sein, primbs a. a. G. 
hat unrecht, wenn er sich an Gcoh' Hnnahme von hactprechts 
Grabstätte in der Braunauer Spitalskirche klammert. 
In seinem letzten willen hat hartprecht nicht nur das 
Spital in Braunau bedacht, er gab auch dem Stifte klltötting 
die Kirche zu Gbecnaichbach im Negensburger Bistum und 
der Stadtpfarrkirche zu Mühldorf 8 Pfund Pfennig jährlicher 
Gülten aus dem Hofe zu Mosen bei Zangberg. 
Da hartprecht als der Letzte seines Geschlechtes kinderlos 
starb, zog Herzog Heinrich das Schloß Zangberg und die übrige 
Verlassenschaft ein, muhte aber dies gegen klnsprüche der 
klmaranger, hartprecht Wappen- und Geschlechtsgenossen, und 
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