Volltext: Festschrift zur Erinnerung an die feierliche Einweihung des israelitischen Tempels in Linz des ersten in Oberösterreich

anknüpfend an ihre Emanzipation dem Spender dieser Gabe, Sr Ma— 
jestät dem Kaiser von Oesterreich, ein von der Versammlung stürmisch 
erwidertes Hoch gebracht, als weiters Herr Dr. Winternitz den 
Festgästen, Herrn Nossal, dem Herrn Dr. Frank, Rabbiner in 
Köln, früher in Linz, wo er zuerst im Vereine mit Herrn Waller— 
stein den Gedanken an die Erbauung eines Gotteshauses angeregt 
hatte, einen Toast gewidmet und dieser in warmen, bildreichen Worten 
hierauf erwidert hatte, als dann Herr Braun er in wohlgesetzter und 
flüssig gesprochener Rede des Mannes gedachte, dessen Energie und 
Umsicht das Werk, dem die heutige Feier gelte, sein Entstehen verdankt, 
des Herrn Wallerste in nämlich — Hus Anlaß seiner Verdienste 
ernannte ihn die israelitische Kultusgemeinde in Linz zu ihrem Ehren— 
mitglied und überreichte ihm durch ihren Vorstand Herrn Dr. Win— 
ternitz ein geschmackvoll ausgestattetes Ehren-⸗Diplom — als endlich 
der Reichsratsabgeordnete Herr Dr. Hönigsmann witzig und geist— 
reich auf die Frauen, Herr Hahn auf die Wiener Kultusgemeinde, 
Herr Dr. Kurrein auf Herrn Dr. Jellinek, uud dieser auf 
Herrn Or. Kurrein und dessen Gemalin, Herr Fürt auf Herrn 
Professor Sulzer toastirt und dieser warme Dankesworte gesprochen 
hatte, war die Zeit so sehr vorgerückt, daß ein weiterer Toast wohl 
nicht am Platze gewesen wäre. J 
So kommt es, daß diese ursprünglich für das Bankett bestimmten 
Worte hier ihre Stelle finden. Sie rechtfertigen ihre Veröffentlichung 
dadurch, daß sie der wahre Ausfluß all' jener Gefühle und jener ge— 
hobenen Stimmung sind, welche die Fülle der anläßlich der Einweihungs— 
feier des jüdischen Tempels in Linz allen Gästen ohne Unterschied der 
Konfession gebotenen geistigen Genüsse in mir erzeugt hat. 7* 
Dr. a —.“
	        
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