Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

D er Nörgle r. 
„Ich weiß nicht, was Sie haben! Die Russen 
sind doch noch lange nicht geschlagen! Müssen sie 
denn gerade von Osten über Deutschland her 
fallen? Ist denn die Welt nicht rund? Können 
sie nicht heimlich hinten herum marschieren und 
uns plötzlich von Westen her angreifen? Und so 
geschiehts auch, meine Herren, so geschiehts auch! 
Verlassen Sie. sich darauf!" 
Die G o u l a s ch k a n o n e. 
„Du, Papa, warum essen denn die Soldaten 
im Kriege immer Goulasch?" 
FeLdp0iwr»rrfe. 
Feldpostbries L — Wie or^ngt so eigen 
Freundeswort aus Feindesland! 
Großer Zeiten sichtbar Zeichen 
Wandert er von Land zu Land. — 
Ist mit Bleistift nur geschrieben 
Auf ein dünnes Stück Papier, 
Doch als Gruß von treuen Lieben 
Kommt er zu der Heimat hier. — 
Oder Dank für Liebesgabe 
Ward dem Spender zugeschickt: 
Grade diese Sendung habe 
Ganz besonders hochbeglückt! — 
Mancher schildert ein Erleben 
Das das Herz uns höher schlägt. 
Von Gefahren wild umgeben 
Tapferen Mut doch in sich trägt. — 
— Feldpostbrief! — Man soll bewahren 
Jeden wie ein Dokument, 
Daß er noch nach vielen Jahren 
Worte dieser Zeit bekennt! — 
Sind sie oft nur schlicht gewesen. 
Kann Gedanken groß und tief 
Doch man durch die Zeilen lesen 
In solch manchem Feldpostbrief! 
D. Mrobmann. 
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