Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Humor in ernster Zeit. 
Mildernde Umstände. 
Richter: „Sie haben dem Kläger in der Rau 
ferei drei Zähne herausgeschlagen. Gestehen Sie 
das zu?" 
Zahntechniker: „Ja. Aber zwei davon waren 
im höchsten Grade hohl!" 
Auch ein P o st e n. 
In das Zimmer des englischen Gesandten in 
Athen tritt der Sekretär. „Es ist ein Mann da!" 
sagt er. „Schmeißen Sie ihn raus!" erwiderte der 
Gesandte. „Geht nicht, Sir, es ist ein Serbe!" 
— „Das ist was anderes- den Leuten sind wir 
Rücksicht schuldig. Was will er denn?" - „Er 
fragt, ob wir ihm nicht dazu verhelfen möchten, 
seinen Beruf auszuüben?" — „Weiter nichts? Ist 
.bewilligt." — „Ja, aber es wird vielleicht Schwie 
rigkeiten machen." — „Wieso Schwierigkeiten?" — 
„Nun, der Mann ist Minister des Innern!" 
Aus d em „Simp lieis sim us": 
Vom Bataillon wird der Kompanie die Mel 
dung, daß für den Landsturmmann X ein Ur 
laubsgesuch von der Heimatbehörde eingetroffen 
und derselbe sofort auf vierzehn Tagen zu be 
urlauben sei. Der Feldwebel läßt den biederen 
Landstürmer kommen und frägt ihn, ob er wisse, 
daß Urlaub aus der Heimat für ihn angefordert 
sei. Erstaunt hört dieser die Mitteilung, und auf 
die Frage, ob er nicht wisse, weshalb er heim 
soU, kraut er sich gedankenvoll hinterm Ohr und 
meint stockend: „I glaub' allweil, i soll heirat'n." 
Der Vater auf Urlaub. 
„Aber Kinder- warum reißt ihr denn aus?" 
„Hu- der große Bart!" „Na, ja, aber hinter dem 
großen Barte steckt doch euer Vater!" 
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