Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

3. Juli. Die Kriegslage. 
Deutscher Heeresbericht. 
Großes Hauptquartier, 3. Juli. 
Westlicher Kriegsschauplatz. 
Die Fortsetzung der englisch-französischen Angriffe 
beiderseits der Somme erreichte nördlich des Flusses 
im allgemeinen keine Vorteile; der Feind erlitt hier 
außerordentlich hohe blutige Verluste. Südlich des 
Flusses bogen wir nachts die gestern in die Riegel 
stellung zurückgenommene Division- in eine zweite 
Stellung zurück. 
Die Gefechtstätigkeit auf den nicht angegriffenen 
Armeefronten ist die gleiche geblieben. 
Westlich der Maas führten Versuche der Fran 
zosen, uns die an der Höhe 304 genommenen 
Grabenstücke wieder zu entreißen, zu kleineren 
Jnfanteriekämpfen. Oestlich der Maas erschöpfte 
sich der Feind weiter in vergeblichen Angriffen 
gegen das Werk Thiaümont und die Höhe „Kalte 
Erde". Bei einem derselben drangen sie vorüber 
gehend in unseren vorderen Graben, etwa 600 
Meter südwestlich des Werkes, ein, wurden aber 
sofort wieder geworfen. Südöstlich der Feste Vaux 
ist die „Hohe Batterie von Damloup" seit heute 
Nacht in unserer Hand: dort wurden hundert 
Gefangene und mehrere Maschinengewehre ein 
gebracht. 
Gegen die deutschen Stellungen im Priester 
wald (nordwestlich von Pont-a-Mousson) vor 
gehende französische Abteilungen wurden mühe 
los ^gewiesen. 
In den zahlreichen Luftkämpsen des gestrigen 
Tages wurden sechs feindliche Flieger abgeschossen, 
vier davon in unseren Linien. Leutnant Mulzer 
hat dabei den 7., Leutnant Parschau den 6. Gegner 
außer Gefecht gefetzt. Durch Abwehrfeuer ist ein 
feindlicher Doppeldecker über Douai, ein anderer 
vorgestern östlich Pervhse (Iserfront) herunter- 
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