Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

heftigen Charakter an. Ein Versuch des Feindes, 
um den Preis großer Verluste vorzurücken, wurde 
durch Gegenangriffe unserer Truppen vereitelt. 
Der Feind, der Die Lage ausnutzt, die ihm der 
befestigte Platz Batum bietet, drückt von - Zeit 
zu Zeit durch das Feuer seiner-Schiffe unsere 
KüstenbeobachtungAabteilungen in Lasistan zurück 
und gewinnt, indem er feine anderen Kräfte ver 
stärkt und so viel als möglich unterstützt, in den 
Operationen die Oberhand. Aber unsere dort 
stehenden Truppen versuchen ohne Rücksicht auf 
ihre kleine Zahl durch ihre Tapferkeit die feind 
lichen Operationen zum Scheitern zu bringen. Auf 
den übrigen Abschnitten der Front nur unbe 
deutende Vorpostengefechte. 
Verzweifelte Lage der Engländer in Knt el Amara. 
London, 20. April. 
„Daily Telegraph" bereitet in einem Leit 
artikel über die Lage des englischen Expeditions 
korps in Mesopotamien die englische öffentliche 
Meinung anscheinend darauf vor, daß die in 
Kut-el-Amara am Tigris von den Türken be 
lagerten englischen Truppen nicht mehr, zu retten 
sein dürften. „Daily Telegraph" schreibt: „Die 
Lage der eingeschlossenen Truppen, nur ungefähr 
zwölf Meilen von der Entsatzarmee entfernt, wird 
täglich verzweifelter. Seit 130 Tagen sind sie 
vollständig abgeschnitten von aller Hilfe und Le- 
bensmittelzufuhr. Tatsächlich ist seit dieser Zeit 
nichts weiter über die Verhältnisse bekannt gewor 
den. Aber gerade dieser Umstand an sich drängt 
nur zu klar die Annahme der schwersten und 
tragischsten Möglichkeiten auf. Deshalb wird das 
Entsatzkorps des Generals Lake auch zu den über 
menschlichsten Anstrengungen angespornt, um die 
früher begangener'. Fehler wieder gutzumachen. 
Es ist das heißeste Gebiet der ganzen Nation, 
daß das Ziel so großer schrecklicher Anstrengungen 
2706
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.