Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Wiederaufnahme der Schlacht von Bervrm. 
Köln, 4. März. 
Der „Köln. Ztg." zufolge meldet der Pa 
riser Vertreter des „Corriere della Sera", die 
Schlacht im Norden von Verdun sei in noch 
größerem Umfange und yrit heftigerer Erbitte 
rung, als während des ersten Abschnittes, wieder 
aufgenommen worden. Den Mittelpunkt bildet 
die Stellung von Douaumont, von dem sich die 
Schlacht gleichzeitig über die Maas bis nach Ma- 
laneourt am linken, und bis nach Fresdes am 
rechten französischen Flügel ausdehne. Die Pause 
sei zur Heranziehung schwerer Haubitzen und der 
Ergänzung der Munitionsbestände ausgenutzt 
worden. 
•* 
Der Kauvueuvormer van Bervrm. 
Karlsruhe, 4. März. 
Seit heute vormittag vernimmt man im 
Schwarzwald, in der Rheinebene und in der 
Haardt bis in die Gegend von Mannheim einen 
außerordentlich heftigen Kanonendonner in solcher 
Stärke, wie er seit Kriegsbeginn noch nicht gehört 
worden ist. Seit dem frühen Morgen hört man 
auch in, Karlsruhe ein Trommelfeuer, das zeit 
weise selbst bei geschlossenen Fenstern und noch 
mehr in den Straßen wahrgenommen wird. Aus 
ruhigen Plätzen, besonders aber in den Wal 
dungen in der Umgebung der Stadt, ertönen 
die fortwährend sich folgenden Donnerschläge mit 
großer Stärke. Man vermag ganz deutlich die 
schweren, erschütternden Schläge der großkalibri 
gen Geschütze von dem beständigen, lang hin 
gezogenen Rollen der kleineren Geschütze zu unter 
scheiden. Aus dem Schwarzwald wird berichtet, 
daß seit heute nacht Kanonendonner von seltener 
Heftigkeit wahrgenommen wird. 
Wie von glaubwürdiger Seite berichtet wird, 
ist der Kanonendonner bei Langensalza i. Pr. ge 
hört worden. 
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