Die gute Was che.
Eine Lehrerin erzählt der „Straßb.- Post"
folgendes Mrhre Geschichtchen: Die Feldgrauen,
die auf dem viel umstrittenen Hartmannsweiler-
kops kämpfen, kommen an Ruhetagen öfters in
einen im Operationsgebiet liegenden elsässifchen
Ort, wo sie ihre alte Wüsche gegen frische ein
tauschen. In dem großen Betrieb ist es natür
lich unmöglich, daß jeder seine eigene wieder er-
erhält. Die jungen, ledigen sind's zufrieden, was
sie auch erhalten, die älteren, verheirateten Leute
sehen die Sache aber schon kritischer an. Kam da
nun einmal ein Verheirateter an den Wäscheplatz.
lEr wählt und wählt, und nichts ist ihm an Wäsche
gut genug. Schon wird die den Betrieb leitende
Dame etwas ungeduldig. Da meint der biedere
Wehrmann treuherzig und etwas verlegen: „Jo,
wissen Se, i war jo schon z friede, awer daheim
mei Alte, die hat gesagt, daß mer nur dei neie
gute Wäsche aus 'm Krieg wiederbringsch!" Das
klang sehr ängstlich, und mich dauerte der arme
Landwehrmann, der sein Leben aufs Spiel setzt
für sein Vaterland, und daheim die Frau ist
darum bange, ob sie die gute Wäsche wieder
bekommt ...
Also darum!
„Die Forellen sind wirklich nicht teuer, Herr
Wirt! Wie komrnt's, daß Sie jetzt in der Kriegs
beil so billig abgeben können?" Wirt: „Ja,
wissend, sind jetzt zwei Polizisten weniger
am Ort!"
*
Keine Buckernot.
„Gnädige Frau, der Kaufmann sagte, er hätte
keinen Zucker mehr, aber er bekäme bald wieder
welchen. Ich denke mir, das ist richtig, weil
wir doch jetzt die Zuckerfabrik von Souchez wieder
gewonnen haben!"
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