Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 48-74 (48-74 / 1915 / 1916)

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Dies und Das. 
SirvLirsler Kaiserfchützem 
Es will der Feind ins Reich herein. 
Der Kaiser kann's nit leiden. 
Jetzt soll das Weibervolk allein 
Die reifen Weimmer schneiden. 
Mier Mander geh'n von Hof und Haus, 
Ins schickt der Tod zum Wimmen aus. 
Da werd' nix anders nutzen: 
Den Feind, den müeß' mer putzen. 
Jetzt, Weiber, schwänzt die Stander guet, 
Wenn's Zeit ist für den Nuien. 
Mer wöwn derweil mit frischem Muet 
Die Sakraköter bluien. 
Rot ist der Wein, und rot die Lieb', 
Und rot rinnt es auf jeden Hieb, 
Den mier dem Feind Versätzen, 
Dem Höllenschwanz, dem lötzen. 
Und gärt der Most, so laßt ihn lei: 
Er mueß sich selber klären. 
Derweil mier ins mit heißem Blei 
Bis auf den löschten wehren. 
Ein Kaiserschütz', der laßt nit lugg. 
Der gibt nit nach und geht nit z'rugg 
Und hört nit auf zu klocken. 
Bis daß der Feind in Brocken. 
Mueß mancher auch aus insern Reihen 
Den Tod vorm Feind Verleiden: 
Man mueß halt auch oft mit Lagrein 
Die mindre War' verschneiden. 
HeUauf, du roter Adler, fliegt 
Und du, o Herr, gib ins den Sieg 
Ueber die Tuifelsbraten 
Und laß den Wein geraten! 
Karl Zangerle (Merau). 
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