Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost Nr. 23-47 (23-47 / 1915)

6 ü 'd östlicher Kriegsschauplatz^ 
Nördlich Sieniawa zwangen die Angriffe der 
verbündeten Truppen die Russen zur Aufgabe ihrer 
Stellung und zum Rückzüge auf Tarnogrod. 
Die Armee des Generalobersten v. Mackensen 
drängte in scharfer Verfolgung dem Feinde nach. 
Dachnow und Lubaczow wurden gestürmt. Das süd¬ 
liche Smolinka-Ilfer wurde vom Gegner gesäullert, 
bei Niemirow der russische Widerstand schnell ge¬ 
brochen, die Straße Niemirow-Jaworow über¬ 
schritten. Weiter südlich gingen die Russen gegen die 
Wereszyca zurück. 
Siidöstlich der Dnjestr-Sümpfe ist die Lage un¬ 
verändert. 
Die Behauptung im amtlichen französischen Be¬ 
richt vom 16. Juni, 11 Uhr abends, daß die Kathe¬ 
drale von Reims mit Brandgranaten beschossen 
worden sei, ist unwahr. Unser Feuer richtete sich 
vielmehr gegen die Ostkasernen sowie gegen die 
Batterie am Gleisdreieck nördlich von Reims, die 
lebhaft auf unsere Stellungen gefeuert hatte. 
Oberste Heeresleitung. 
17. Juni. 
Der österreichische Heeresbericht. 
Wien, 17. Juni, mittags. (W. T. V.) 
Amtlich wird verlautbart: 
Russischer Kriegsschauplatz. 
Auch gestern konnten die geschlagenen russischen 
Armeen nirgends standhalten. 
In Mittelgalizien setzten sie auf der ganzen 
Front, durch starke Nachhuten gedeckt, den Rückzug in 
nordöstlicher und östlicher Richtung fort. Die ver¬ 
bündeten Armeen verfolgen scharf. Nördlich 
Sieniawa dringen unsere Truppen über Cieplice 
und Cewkow vor und haben gestern starke russische 
Kräfte, die noch auf galizischem Boden kämpften, 
unter schweren Verlusten über die Reichsgrenze zu¬ 
rückgeworfen. Oestlich anschließend erreichten ver¬ 
bündete Truppen Lubaczow, entrissen den Russen 
nach heftigem Kampfe Niemirow und dringen weiter 
auf Janow vor. 
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