Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost Nr. 23-47 (23-47 / 1915)

• 2. März. Der TürkenLrieg. 
Truppenzusammenziehurrgerr vor den DardanelLeu. 
Athen, 2. März. Die Verbündeten haben, wie 
verlautet, schon beträchtliche Landungstruppen vor 
den Dardanellen vereinigt, die zum größten Teil aus 
Aegypten stammen und aus australischen und franzö¬ 
sischen Kolonialtruppen bestehen. Das Oberkommando 
über diese vier Divisionen hat General d'Amade. 
Auch die Türken haben bedeutende Truppenmassen 
konzentriert. Aus Saloniki wird gemeldet, daß dort 
aus Mytelene eingetragene Segler großen Transport¬ 
schiffen unter französischer Flagge begegneten, die 
Landungstruppen nach den Dardanellen brachten. 
Bulgarien und die Dardanellenkämpfe. 
Köln, 2. März. Einer Sofiaer Depesche der „Köl¬ 
nischen Zeitung" zufolge wird dort die Forcierung 
der Dardanellen für wenig wahrscheinlich gehalten, 
da die nötigen Landungstruppen in erforderlicher 
Zahl schwerlich herbeifuhrbar seien. Die bisherigen 
Angriffe werden in bulgarischen Sachverständigen¬ 
kreisen nicht hoch bewertet. Schlimmstenfalls könnten 
die Türken hinter einer unter schweren Verlusten 
durchbrechenden Flotte den Sack wieder zubinden. 
Die feindlichen Versuche, Bulgarien auf die Seite des 
Dreiverbandes zu ziehen, werden mit dem bisherigen 
Mißerfolg wiederholt. 
-x- 
Die Meldung des türkischen Hauptquartiers. 
Das türkische Hauptquartier teilt mit: Die feind¬ 
liche Flotte setzte am Montag mit großen Zwischen¬ 
räumen ihr Feuer auf die Batterie Sedd-il-Vabr fort. 
Feindliche Versuche, an einzelnen Stellen Erkunoungs- 
abteilunaen zu landen, scheiterten. Schließlich wur¬ 
den fünf feindliche Panzerschiffe, die gegen andere 
unserer Batterien erfolglos feuerten, von sieben dar¬ 
aus abgefeuerten Granaten getroffen und zum Mck- 
Zug genötigt. 
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