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19. Mai. Die Kriegslage.
Deutscher Heeresbericht.
Großes Hauptquartier, 19. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Westlich von Hulluch griff der Engländer mit
mehreren Kompanien an. Unter schweren Ver
lusten wurde er zurückgeschlagen. Im übrigen
beschränkte sich die Jufanterietätlgkeit auf Er
kundungen.
Die an den Kampffronten bis zum frühen
Morgen anhaltende lebhafte Feuertätigkeit ließ
in den Vormittagsstunden nach und lebte erst
gegen Abend wieder auf. Zwischen Arras und
Albert war der Feind besonders rege; unsere
Batterien lagen hier vielfach unter heftigem
Feuer.
*
19. Mai.
Österreichischer Heeresbericht.
Wien, 19. Mai.
Die beiderseits entfaltete Erkundungstätigkeit
führte an der Tiroler Westfront und in den
vizentinischen Gebirgen zu günstig verlaufenden
Gefechten.
Östlich vom Monte Pertiea wurde der Feind
zweimal im Nahkampf zurückgeschlagen.
In Albanien flauten die Kämpfe ab. Wir
haben den Angreifern etwa 100 Gefangene und
einige Maschinengewehre abgenommen.
*
20. Mai. Die Kriegslage.
Deutscher Heeresbericht.
Großes Hauptquartier, 20. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Im Kemmelgebiet nahm die Feuertätigkeit
am Abend und gegen Mitternacht erheblich an
Stärke zu. Heute früh haben sich dort heftige
Artilleriekämpse entwickelt. Auch an den übrigen
Kampffronten lebte die GefechMätigkeit vielfach
auf.
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