Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 179-204 (179-204 / 1918)

Der sehnliche Wunsch Frankreichs. 
Das Organ Clemenceaus drückt die Ansicht 
des französischen Ministerpräsidenten dahin aus, 
daß 
nur mit Elsaß-Lothringen 
der Krieg beendet werden könne. Ter Erfolg 
dieses Krieges werde endlich die alte Wunde 
Frankreichs heilen. (2) 
* 
Was daS amerikanische Heer in Frankreich nötig 
habrn wird. 
„Nieuwe Rotterdamsche Courant" schreibt im 
Morgenblatt vom 23. 12.: Die „Saturdah Eve- 
ning Post" in Philadelphia hat untersucht, was 
für den Transport des ersten amerikanischen 
Heeres von 500000 Mann nach Frankreich und 
die Beförderung in diesem Lande nötig sein wird. 
In Frankreich werden dazu 40000 Eisenbahn 
wagen erforderlich sein. Die Amerikaner werden 
für die 25 Schiffe, die an jedem Tage zu löschen 
sein werden, vier Häfen anlegen und Wersten 
bauen müssen. 250 Schiffe werden benötigt, um 
die halbe Million Menschen dauernd mit Vor 
räten zu versehen. Ungefähr 1000 amerikanische 
Lokomotiven müssen nach Frankreich transpor 
tiert werden, dazu Eisenbahnschienen für Tausende 
von Meilen. Weiterhin werden benötigt: 1000 
Waggons für Kohlentransporte, Ambulanzzüge 
und zahllose Motorwagen um Nahrungsmittel, 
Munition, Benzinvorräte, Feldschmieden usw. zu 
transportieren. Außerdem müssen die Vereinigten 
Staaten monatlich 5i 000 Tonnen Kohlen nach 
England verschiffen. 
Glücklicherweise gibt es, so schreibt das ameri 
kanische Blatt, in Frankreich genug Holz, aber es 
werden 15 000 Mann nötig sein, um die Bäume 
zu fällen, zu sägen und für diese erste halbe 
Million der Union zu arbeiten. Alles in allem 
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