Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 179-204 (179-204 / 1918)

Für die Worte der Anerkennung und des 
Dankes, die Euer Hochwohlgeboren namens des 
Reichstages an mich zu richten die Güte hatten, 
spreche ich meinen herzlichen Dank aus. Die 
Liebe zu Kaiser und Reich, das Bewußtsein, für 
eine gerechte Sache zu kämpfen, und die Unver- 
söhnlichkeit unserer Gegner verleihen unseren 
Heldensöhnen unwiderstehliche Kraft. 
Brite und Franzose dürfen nicht glauben, 
daß die neuen Blutopfer, die sie uns aufge 
zwungen haben, umsonst gebracht sein sollen. 
Mit der Armee weiß ich, daß der Reichstag 
diesen Wunsch der Tapferen hier vorn, der 
besten Söhne des Volkes, versteht und auch 
seinerseits für einen kraftvollen deutschen Frie 
den eintreten wird, der allein uns fortan 
vor einem Kriege bewahren kann. 
Ihrem hochverehrten Präsidenten, Exzellenz 
Kaempf, bitte ich meine besten Wünsche für 
baldige Genesung zu übermitteln. 
General von Hindenburg. 
* 
1. April. * Die Kriegslage« 
Deutscher Heeresbericht. 
Großes Hauptquartier, 1. April. 
Westlicher Kriegsschauplatz. 
Auf dem Schlachtselde nördlich von der Somme 
lebten Artillerie- und Minenwerferkämpfe am 
Abend auf. 
Zwischen dem Luee-Bach und der Avre setzten 
wir unsere Angriffe fort und nahmen die Höhen 
nördlich von Moreuil. Engländer und Franzosen, 
die mehrmals vergeblich im Gegenstoß anliefen, 
erlitten schwere Verluste. Oertlicher Vorstoß auf 
dem westlichen Avre-Ufer brachte uns in den Be 
sitz des Waldes von Arrachis. 
Auch gestern versuchten französische Divisionen 
in mehrfachem Ansturm die westlich von Montdi- 
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