Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 179-204 (179-204 / 1918)

Von Hundert, Dreizweiundneunzig, Hundertund- \ 
Auch Artillerie und Husaren dabei! Izwei, ! 
Alll die in den höllischen, blutigen Tagen 
Für Deutschlands Zukunft sich haben -geschlagen! 
Nun seht sie nur an euch, die schmutzigen Reihen, J 
Bei des Himmels rotgoldenem Morgenschein! 
Ihr findet Wohl keinen, der nicht wacker gestritten, 
In den Trichtern von Flandern gedarbt und 
[gelitten!" 1 
„Ich danke, Herr Hauptmann von den Grenadieren, \ 
Und will end) gern in das Himmelreich führen, 
Ihr habt es verdient, ihr habt es getan; 
Sollt länger nicht warten auf Firmaments Plan! j 
Auf, auf nun, ihr wackeren Engelein, 
Rasch spannt mir die Himmelswagen ein, 
Dann bringet flugs ein die lebensmüde Rott' 
Aus dem Vorhimmel fort, hinauf zum Herrgott!" ^ 
Mit Blumen geschmückt und im Herbstsonnenschein 
Ziehn Sachsenlands Söhne im Himmelreich ein! - ' 
Der Herrgott sitzt lächelnd auf goldenem Thron, 
Begrüßt sie und spricht dann in mildem Ton: 
„Graf Moltke, notiert mir im Himmelskalender 
Den Sechsundzwanzigsten im Monat September, 
Mit goldenen Lettern tragt ihn mir ein, 
Er soll der Wackeren Ehrentag sein! 
Und du, mein Bote, holdlächelndes Glück, 
Kehrst eiligen Schrittes zur Erde zurück! 
Entleerst mir dein Füllhorn bis auf den Grund 
Auf alV die Braven, die kämpfen zur Stund'!" -k 
Im Himmelreich, aber an wonniger Statt, 
Da ruh'n sie aus von gewaltiger Tat: 
Die von Hundert, Dreizweiundneunzig, Hundert- 
Das sächsische Fußvolk und Reiterei. lundzwei, 
Karl Keller. 
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