Wochenbericht.
Zu Beginn der Berichtwoche war die Gr-
fechtstätigkeit an der englischen Front gering,
im Laufe der folgenden Tage steigerte ffcEuMeie
in erheblichem Maße bis zum stärksten Trom
melfeuer, nach dem englische Divisionen zum
Sturme zwischen Poelkapelle und der Bahn
linie Roulers—Upern antraten. Verlustreich
wurden ne überall abgewiesen, nur in Passchen-
daele gelang es ihnen einzudringen und einen
kleinen örtlichen Vorteil zu gewinnen. An der
französischen Front finden starke Vorstöße bei
Braye statt, die abgewiesen wurden. Da die
Stellungen am Chemin des Dames unhaltbar
geworden, wurden sie ohne Störung durch die
Franzosen zurückgenommen. In Patrouillen
kämpfen fielen die ersten nordamerikanischen
Soldaten als.Gefangene in unsere Hände. Von
der Ostfront ist nichts Bemerkenswertes zu be
richten, nur bei Düuaburg, Smocgon und Bara-
nowitschi lebte der Geschützkampf wieder auf.
In Mazedonien versuchten die Engländer bei
Stojakovo die bulgarischen Linien zu durch
brechen, wurden aber mit schweren Verlusten
zurückgetrieben. Der Siegeszug in Oberitalien
bringt den Verbündeten immer neue Erfolge.
Ein am 31. v. M. erfochtener großer Sieg trieb
den Feind aus das Westufer des Tagliamento
zurück, wober 60 000 Gefangene in unsere Hände
fielen. Die Brückenköpfe Pinzano, Dignano und
Codrooipo wurden erstürmt und die Gesamt
zahl der Gefangenen stieg auf über 200 000
sowie die der erbeuteten Geschütze auf 1800.
Es wurde der Uebergang über den mittleren
Tagliamento erzwungen und wiederum 6000 Ita
liener gefangen genommen. Hierdurch veran
laßt, beginnt der Feind die Gebirgsfront auf
150 Kilometer Länge zu räumen, und die dort
befindlichen Truppen stoßen nach Süden vor.
Ampezzo ist bereits besetzt.
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