Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 152-178 (152-178 / 1917 / 1918)

Die zwischen Oesel und dem Festlande gelegene 
Insel Moon ist von Land- und Seestreitkräftsn 
durch Angriff genommen. 
Berlin, 18. Oktober. 1. Am 17. Oktober- 
griffen leichte deutsche Seestreitkräfte in der nörd 
lichen Nordsee innerhalb des Sperrgebietes nahe 
bei den Shetlandinseln einen von Norwegen nach 
England gehenden Geleitzug von insgesamt 
13 Fahrzeugen an, darunter als Schutz die beiden 
modernen englischen Zerstörer „0. 29" und „0. 31". 
Alle Schiffe des Geleitzuges sowie die Bedeckungs 
fahrzeuge einschließlich der Zerstörer wurden ver 
nichtet bis auf einen Geleitfischdampfer. Unsere 
Streitkcäfte sind ohne Verluste und Beschädigungen 
zurückgekehrt. 
2. Die Operationen unserer Seestreitkräfte bei 
Oesel schreiten planmäßig fort. 
-x- 
Der U-Soot-Krieg. 
Ueber 53000 Tonnen Tagesbeute. 
Berlin, 18. Oktober. (Amtlich.) Unermüd 
lich, Tag und Nacht tätig, haben deutsche und 
österreichisch-ungarische Unterseeboote im Mittel- 
meer neue große Erfolge erzielt. 
.13 Kampfer und 4 Segler mit über 40 000 Br.- 
R.-T. sind versenkt worden. 
Im besonderen wurden die Transporte nach 
Italien empfindlich getroffen. Ein Unterseeboot 
vernichtete allein vier nach italienischen Häfen be 
stimmte Kohlendampfer mit rund 15 000 Tonnen 
Kohle. 
Unter den versenkten Schiffen waren die be 
waffneten englischen Dampfer „Jristan" (3221 Ton 
nen), „Sanwen" (3689 Tonnen), „Kirriemoor" (3296 
Tonnen), die griechischen, im Dienste der Entente 
fahrenden Dampfer „Nieolaos Roussos (2421 Ton 
nen) und „Constantinos Embirieos" (2611 Tonnen). 
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