Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 100-125 (100-125 / 1916)

Die Ruhe, die an der Westfront seit dein 
18. November herrscht, hat auch in der ver 
flossenen Woche angehalten, wenn man unter Ruhe 
keine Durchbruchsversuche großen Maßstabes ver 
stehen will. Das übliche Geschützfeuer erdröhnte 
von der Schweizer Grenze bis zum Meer, be 
sonders heftig im Sommegebiet, und kleinere 
Kampfe bei Ärras, Ypern, Verdun, vor allem 
aber auch wieder bei Peronne, am Peter-Vaast- 
Wald und anderwärts waren wieder zu ver 
zeichnen. — 
Die Russen versuchen durch andauernde An- 
grisse in den Ostkärpathen bei Dorna Watra, 
bei Kirlibaba und bei Jiablonitza den Rumänen 
Luft zu schaffen, trotzdem schreitet der Vormarsch 
der verbündeten Heere unter Falkenhavn und 
Mackensen unaufhaltsam weiter. Am Argesul 
stellten sich die Rumänen zum Schutze- Buka 
rests zur entscheidenden Schlacht und erlitten eine 
völlige Niederlage. Die Bahn Bukarest—Tirgo- 
wist kam in deutsche Hände, und die Besitznahme 
des reichsten Petroleumgebietes Europas, Ploesti, 
ist in kurzer Zeit zu erwarten. — In der Do- 
brudscha Geschützfeuer und belanglose Pa- 
trouillenkämpfe. — An der mazedonischen Front 
und dem asiatischen Kriegsschauplätze ebenfalls 
keine bemerkenswerten Ereignisse. . — ' 
Von unserem Kreuzerkrieg sind wieder er 
freuliche Ergebnisse zu melden, unsere Untersee 
boote drangen in den Hafen von Fuuchal auf 
Madeira ein und versenkten u. er. das franzö 
sische Kanonenboot „Surprise". 
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