Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 100-125 (100-125 / 1916)

Kriegserei-nUe. 
H. Juli. Die Kriegslage. 
Deutscher Heeresbericht. 
Großes Hauptquartier, 6. Juli. 
Westlicher Kriegsschauplatz. 
Von der Küste bis zum Anerebach verstärkte 
sich zeitweilig die Artillerietätigkeit. Im übrigen 
keine Veränderung. 
Zwischen Anerebach und Somme, sowie südlich 
derselben, wurde weiter gekämpft. Geringe Fort 
schritte der Engländer bei Thiepval wurden durch 
Gegenstoß ausgeglichen; in einer vorgeschobenen 
Grabennase weiter südlich vermochten sie sich 
festzusetzen. 
Die Dorfstätte Hem im Somme-Tale wurde von 
uns geräumt; Belloh-en-Santerre nahmen die Fran 
zosen, um Eströes steht das Gefecht. Französische 
Gasangriffe verpufften ohne Erfolg. Im Gebiet der 
Aisne versuchte der Feind vergeblich einen Angriff 
in schmaler Front südlich von Ville-aux-Bois, der 
ihm ernstliche Verluste kostete. 
Links der Maas fanden kleine, für uns günstige 
Jnfanteriegefechte statt. Rechts des Flusses wurden 
feindliche Vorstöße im Walde südwestlich der Feste 
Vaux ebenso zurückgewiesen, wie gestern am frühe 
sten Morgen unternommene Wiedereroberungs 
versuche an der „Hohen Batterie von Damloup". 
In den Kämpfen in der Gegend des Werkes 
Thiaumont haben wir gestern 274 Gefangene ge 
macht. 
Bei Chazelles (östlich von Lunöville) kehrte eine 
deutsche Erkundungsabteilung mit 31 Gefangenen 
und zahlreicher Beute in ihre Stellung zurück. 
Südwestlich Cambrai griff heute morgen ein 
feindlicher Flieger aus geringer Höhe durch Bom 
benabwurf einen haltenden Lazarettzug an; sechs 
Verwundete wurden getötet. 
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