Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 100-125 (100-125 / 1916)

Mit einer Ausdauer und einem Mute der 
Verzweiflung, gegen den alle Kämpfe der Vorzeit 
verblassen, rennen die Franzosen und Engländer 
gegen unsere Linien an der Somme an. Täglich! 
opfern sie Tausende um Tausende ihrer Truppen, 
um das ersehnte Ziel, eine Durchbrechung der 
deutschen Linien, zu erzwingen. Und wieder mit 
einem Heldenmute, der sich würdig der größten 
Taten aller Zeiten anreiht, stehen deutsche Männer 
unerschüttert und wehren alle Angriffe ab. Was! 
macht es aus, wenn mal ein Dorf verloren geht?. 
Nichts! Fest steht und treu die Wacht, unter deren 
Schutz die Heimat ruht. — Die Kämpfe in Ruß 
land dauern im Gebiete von Kowel und in Ost- 
galizien mit wachsender Heftigkeit an, irgendwelche 
nennenswerte Erfolge haben die Russen nirgends! 
zu erzwingen vermocht. Um die Front zu ver 
kürzen, haben die Oesterreicher Siebenbürgen teil 
weise geräumt und fast kampflos an Rumänien 
überlassen, die in Kronstadt und Hermannstadt 
eingerückt sind. Aus der Dobrudscha kommen, 
aber hocherfreuliche Nachrichten: Generalfeld 
marschall Mackensen kommandiert dort. Die 
Festung Tutrakan ist bald nach dem Einmarsch» 
der vereinigten deutsch-bulgarischen Streitkräfts 
gefallen und weiter vor wenigen Tagen die starke 
Festung Silistria. Uber 100 Geschütze und 21000 
Gefangene sind erbeutet worden. Dazu kommt 
ein Sieg der Bulgaren östlich von Dobrie über 
die Russen. Die 'Bestürzung in Bukarest ist 
grenzenlos. Die Ministerien sind nach Braila 
in Sicherheit gebracht worden. 
3348
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.