Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost Nr. 1-22 (1-22 / 1914 / 1915)

Der neue Gruß! 
Am Osten fern das Morgenrot glüht. 
Die Kompanie steht in Reih und Glied: 
Da kommt der Hauptmann mit- eilendem Fuß, 
„Gott strafe England!", so lautet sein Grus;. 
„Er straf' es" schallt es kräftig zurück, 
Von deutschen Kriegern mit flammendem Blick, 
So ehrlich war nimmer ein Grus; gemeint. 
Er gilt dem gemeinsten. dem teuflischsten Feind. 
„Gott strafe England!" Es klingt wie Gebet, 
Das herzlich zum Throne des Höchsten hingeht. 
Ja, Herrgott, strafe das schamlose Volk, 
Vernicht' es mit blitzender Wetterwolk'. 
„Gott strafe England!" So betet das Heer, 
So hallt es wider vom Fels zum Meer, 
So wollen wir flehen von Memel bis Metz 
Und allen sei es Gebot und Gesetz. 
Richt kann es hier heißen, liebet den Feind, 
Nein, Auge um Auge, sei's ehrlich gemeint, 
Ja, Auge um Auge, Zahn um Zahn, 
Bis England freigibt den Deutschen die Bahn. 
Solange schlagt ihr Krieger drein, 
Es soll für uns alle die Losung sein: 
„Got/strafe England!" Herr, stärk' uns die Hand, 
Vis wir den Alpdruck der Völker gebannt. 
H. Nolte. 
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