Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost Nr. 1-22 (1-22 / 1914 / 1915)

Humor in ernster Zeit. 
Der Unterseehund. 
Wie die Furcht bereits die Veobachtungsfähigkeit 
der englischen Kapitäne getrübt hat, lehrt folgende 
amüsante Geschichte, die der Marinesachverständige 
der Times erzählt: 
Ein englischer Kreuzer berichtete, daß ein 
Unterseeboot von ihm in den Grund g e - 
schosse n worden sei, was auch für vollkommen zu¬ 
verlässig gehalten wurde, bis ein getöteter See-, 
Hund an die Küste getrieben wurde. Mail machte 
dann die Entdeckung, daß man von dem Kreuzer aus 
die Nase des Seehundes für das Periskop des 
Unterseebootes gehalten hatte. 
•* 
Mißverständnis. 
„Nun, Zipfelbäuerin, haben Sie schon Nachricht 
rwn Ihrem Sohne?" „Danke, Herr Pfarrer, dem 
geht's gut — er schlaft halt alleweil." Die Feldpost- 
karte lautete: „Libe Mutter! Sei mir „Maubeuge" 
eingenommen ha'm, schlaf' ich in einem Fort." 
* 
Aus dem „Simplizissimus". 
Die erbeuteten Geschütze fahren unter unendlichem 
Jubel der Berliner die Linden entlang. Ein Bürsch¬ 
chen von sieben Jahren, dem die helle Begeisterung 
nus den Augen blitzt, sagt zu seinem Schulkackeraden:' 
„Mensch, wat wirÄ det erst forn Fez, wenn se de 
»nglischen Schiffe anjeschleppt bringen!" 
Durch die Post bezogen seinschl. Bestellgeld) kostet die 
„Deutsch - Oesterreichische Fel dpost" 
monatlich 29 Pf. Vierteljährlich 87 Pf. 
Verkaufsstelle der Deutsch-Oesterreichischen Feldpost: 
Hauptgeschäftsstelle: Leipzig, Johannisgasse 8. 
Leipziger Allgemeine Zeitung 
und die bekannten Verkaufsstellen. 
Druck von Fischer L Kicksten, Leipzig.
	        
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