Humor in ernster Zeit.
Der Unterseehund.
Wie die Furcht bereits die Veobachtungsfähigkeit
der englischen Kapitäne getrübt hat, lehrt folgende
amüsante Geschichte, die der Marinesachverständige
der Times erzählt:
Ein englischer Kreuzer berichtete, daß ein
Unterseeboot von ihm in den Grund g e -
schosse n worden sei, was auch für vollkommen zu¬
verlässig gehalten wurde, bis ein getöteter See-,
Hund an die Küste getrieben wurde. Mail machte
dann die Entdeckung, daß man von dem Kreuzer aus
die Nase des Seehundes für das Periskop des
Unterseebootes gehalten hatte.
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Mißverständnis.
„Nun, Zipfelbäuerin, haben Sie schon Nachricht
rwn Ihrem Sohne?" „Danke, Herr Pfarrer, dem
geht's gut — er schlaft halt alleweil." Die Feldpost-
karte lautete: „Libe Mutter! Sei mir „Maubeuge"
eingenommen ha'm, schlaf' ich in einem Fort."
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Aus dem „Simplizissimus".
Die erbeuteten Geschütze fahren unter unendlichem
Jubel der Berliner die Linden entlang. Ein Bürsch¬
chen von sieben Jahren, dem die helle Begeisterung
nus den Augen blitzt, sagt zu seinem Schulkackeraden:'
„Mensch, wat wirÄ det erst forn Fez, wenn se de
»nglischen Schiffe anjeschleppt bringen!"
Durch die Post bezogen seinschl. Bestellgeld) kostet die
„Deutsch - Oesterreichische Fel dpost"
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