Volltext: Grundlinien der Nerven- und Gefäßlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

deg fielnen Gehirng . Dieß t der Ort bis wohin man bey— 
nahe alle Gehirnnerven verfolgen kann und der Veyeinigungs— 
3. Vordere Fläche des Gehirns. 
Entfernt man die Lappen des Gehirns voneinander, so 
erscheintn) ein weihez Bande (die Gehirnschwiele den Val— 
ken), wodurch die beyden Hälften des Gehirns zusammengehal— 
ten werden; in die Spalte ragt der Sichelfortsatz herab, am 
Balken selbst⸗bemerkt man Quexr⸗- und Laͤngenfasern und die 
Schlagader des Balkens. Hebt man den Balken selbst 
in die Höhe, so sieht, man b) eine aus zwey Blättern 
bestehende dünnne und durchsichtige Scheidewand, 
zwischen welchen eine kleine Höhle liegt, und wodurch nebst 
dem die Seitenkammern des Gehirns getheilt werden. 
Unter dem Balken liegt c) ein markiger Bogen 
(das Gewölbe), welcher vorne tief zwischen die Seh-und Riech— 
hügel tritt, und sich in zwey Schenkel (crura ante- 
riora) theilt, welche sich mit der Marksubstanz der vorderen 
Lappen des Gehirns vereinigen; nach eben (hinten) werden 
ebenfalls zwey Schenkel gebildet (erura posteriora), welche 
nach außen und vorwärts in die Sdume übergehen. Zwischen 
beyden hintern Schenkeln liegt e) eine Lage Mark, deren 
untere Fläche gefurcht ist und sich nach vorne zuspitzt, man 
nennt dieß die Davidsharfe (psalterium). 
4. Das Innere des Gehirnis. 
Mimmt man durch in wagerechter Richtung geführte 
Schnitte die Marksubstanz der Hirnlappen, der Héehe des 
Querbalkens gleich hinweg,/ so kommen a) diezwey Sei— 
tenkammern des Gehirns zum Vorschein; diese bilden 
längliche, halbmondförmige Höhlen, uͤnd werden von der 
Aderhaut ausgekleidet, welche bestimmt ist, bestaͤndig Dunst 
abzusondern. Nach oben zu bildet die Marksubstanz die con⸗ 
cave Decke; nach unten zu erscheint in jeder Kammer der Bo⸗ 
den oder die untere sehr ungleiche Wand. Die durchsichtige 
Scheidewand trennt die rechte und linke Seitenkammer, und 
bildet die in nere Wandung. 
Der Querdurchm esser der Hoͤhle ist der bedeutend— 
ste, man bemerkt nebstdem b) drey Gänge oder Hörner, ein 
porderes, unteres und oberes.
	        
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