Volltext: Grundlinien der Nerven- und Gefäßlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

gweyter Abesch nmitet. 
Gehirnn und Rückenmark. 
1. Gehirn überhaupt. 
Das Gehirn ist ein weiches, markiges, von Haͤuten um⸗ 
schlossenes ünd in der Schädelhöhle gelagertes Werkzeug, wel⸗ 
ches den Mittelpunct aller Sinnesnerven und aller Empfindun— 
gen im thierischen Körper darstellt. 
2. Umgebungen und Lage des Gehirns. 
.ee, gey T — 
Die Gehirnhohle wird nach vorne durch die Scheitel⸗ und 
Stirnbeine, nach oben durch das Oberhauptsbein, zur Seite 
von den Schlaͤfen- und dem steinigen Beine, nach hinten vom 
Keilbein gebildet; nach unten wird das Gehirn von der wage⸗ 
rechten Platte des Siebbeins begränzt. Diese Knochen schü— 
tzen das Gehirn vor jeder äußeren Einwirkung, sind in der Ju— 
gend, wöh das Gehirn noch nicht gehörig ausgebildet ist, durch 
Hdähte verbunden, verschmelzen aber bey allmähliger Ausbil⸗ 
duͤng wodurch die Befestigung noch inniger wird. Die Ge— 
stalt der! Schädelhöhle nähert sich der eyförmigen, die Windun⸗ 
gen des Gehirns prägen sich an der innern Flache der Schädel⸗ 
knochen abt man bemerkt Vertiefungen Gingereindrücke). 
Selbst die Form der Schädelknochen wird einigermaßen du rch 
die Einwirkung des Gehirns bestimmt, und die nach außen an 
einigen Stellen deutlicher hervortretenden Erhabenheiten (Wol⸗ 
bungen) gehen dadurch hervor. 
3..Substanz des Gehirns. 
Die Suͤbstanz des Gehirns ist weich, man unterschei⸗ 
det die Rinden und Marksubstanzz die erst e überzieht das 
große und kleine Gehirn von außen, ist von grauer ins röth— 
uͤche spielender Farbe, etwas weicher als die Marksubstangz, und 
enthält viele Blutgefäße. Die weße oder Marksubstanzeliegt 
mehr im Innern, und bildet die vorzüglichstenKoörper des 
großen Gehirns , B. den Hirnknoten, das veriaͤngerte 
Mark, die Schenkel des großen Gehirns . An einigen Theilen 
des Hirns ist die Rinden- und Marksubstanz gemischt, 
z. B. an den Amonshörnern, Sehhügeln, den gestreiften 
Körpern. 5
	        
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