Volltext: Grundlinien der Nerven- und Gefäßlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

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Sechster Abschnitt. 
A. Von den Lymphgefaßen überhaupt. 
1. Definition und Eintheilung. 
Die Lymphgefäße nehmen unter dem gesammten Gefaͤß⸗— 
systeme gleichsam die unterste Stutfe ein and sind besmm 
ane hell gerbliche, waßrige Flusssigkeit zu fuühren weiche mon 
Lymphe nennt. Von diesen oder den Lymphgefaßen werden 
die Milchlaftgefaße unterschieden, welche aus den frein 
artig im Darmkanale aufgenemmenen Stoffen eine brube, 
milchige Flüssigkeit eigener Art den Mirch faft, bereiten. 
2.Struetur. 
Sie werden aus einer dußeren zellgewebigen sehr dehnba⸗ 
gen und einer in n er en glatten, Contracuten Haut, welche 
bir h Verdopplungen haustge Klappen hitderue mmengesebt. 
Diese Kla ppen stehen einander paarwese degen dver und erschwe⸗ 
ren die rückgangige Bewegung der Fluͤsi, keiten; bey regelwi⸗ 
drigen Zustaͤnden bemerkt man oft in der Gegend der Klappen 
und in den Lymphdrusen, durch Ausdehnung ober tockung 
veranlaßte Anschwellungen ,welche ssch dem Auge knotenartig 
darstelen. Diese Gefaͤße besihen weder deutliche Nerven noch 
ausgevitdete Muskeifasern man sieht jedoch an den Wanden 
des Milchbrustganges Schi ag- und Blutadern verlaufen, 
DSit Lymphsafaßge entspringen mit ihren Mündungen theils 
der Zaut an den · serhsen- und Schleimhnlen, wontn 
Hohlen des Körpers ausgekledet sind, theils innerhalb des 
Organiamus in der Substanz aller Theile; hier unlerhalten se 
durch Nu kfaugumg den Wechset der Hegterieund be 
wpirken Mischungsveran derungen dursh Aufnah me chierseh e, 
der Stoffe. 
4. Verlauf und Lage. 
ir Die Anfangspuncte der Lymphgefaße entgehen dem unbe⸗ 
waffneten Auge, erst in einiger Entfernung vom Ursprunge
	        
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