Volltext: Grundlinien der Eingeweidlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

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5. Lage der Früuücht. 
Woas die dage der Frucht betrifft so liegt a) bey der Stunte 
der Foetus meist im Körper des Fruchtbehälters, die hinteren 
Extremitaͤten die letzte Zeit in einem der Hörner. 
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die Jungen der Reihe nach in den Hörnern, (nur eines findet 
mehr gekrümmt der Ruccken liegt gegen den Vauch des Mute 
terthiers der Kopf ist gegen die Vorderfüße zurückgebogen, 
und sieht gegen den Muttermund. 
0) Bey den Wiederkauern liegt meist die einzelne 
Frucht in dem einen . Hotne und der Halfte der Höhlung 
derselben Seite der Gebaͤrmutter; die andere Hälfte enthält die 
Fruchthane und ahre Flufttkeiten . Der Fruchtbehaltererhai— 
dadurch eine ganz unregelmaäßige Form, und der Wanst wird 
dem Verhaͤlrniße gemäß aus seiner Lage verdrängt ... 
——— H —— — —9 J 
5. Erscheinungen vor, während und nach der Geburt. 
23)Ist der Embryo seiner Reife nabe, so erkennt man die 
eintreende Geburt an dem Anschwellen und der gröt 
heren Empfindlichkeit der Schamlefzen und des Euters, aus 
ber Scham fließt Schleim aus, die Flanken fallen ein, der 
Rücken und die Lenden senken sich, und der Gang wird müh—⸗ 
samer. Waͤhrend der Geburt zeigt das Thier große Unruhe, 
es trippelt hin und wieder, springt auf und legt sich nieder, 
ohne lange auf einer Stelle liegen zu bleiben. 
by) Die Geburt selbst wird durch die Zusammenziehung 
der Gebärmutter vom Gründe nach dem Halse hin, und durch 
die Mitwirkung der Bauchmuskeln und des Zwerchfells bewirkt, 
der. Mutterhals wird ausgedehnt, der Muttermund gebffnet, 
und so dringt endlich der Embryo von Häuten umhüut in 
die Scheide, wo das Ganze unter der Gestalt einer Blasle 
(Wasserblase) zum Vorschein kömmt. Diese berstet bald dar—⸗ 
auf, die Fruchtwaͤsser fließen ab, wodurch die Mutterscheide 
und Scham zum Durchgange der Frucht schlüpfriger gemacht 
werden. Gewöhnlich kommen vom jungen Thiere zuerst die Füße
	        
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