Volltext: Grundlinien der Eingeweidlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

Gliedes, und bestehet aus elastischem, mit bedeutenden Zwischen— 
räumen persehenem Zellgewebe, welches durch Blut ausgedehnt 
werden kann eine der Medianlinie des Körpers „gleichlaufende, 
mit Oeffnungen versehene Scheidewand, trennti nach 
innen zu beyde Haͤlften des schwammigen Koͤrpers; im Um— 
fange umzieht eine sehnige Haut den schwammigen 
Koͤrper, und maßiget den Andrang des Blute 
Die Wurzel entstehet mit zwey Aesten an den Beulen 
des Sitzbeins (Tragstückes); beyde vereinigen sich an der Harn⸗ 
röhrenzwiebel, beugen sich nach abwärts, gehen unter der 
Schambeinvereinigung, beträchtlich an Dicke zunehmend, vor—⸗ 
wärts, und bilden so das mittlere Stück oͤder den Körper, 
an dem nach oben zu der Rücken, zum Verlaufe der zahlrei— 
chen Gefäße mit Furchen versehen ist; nach unten, in einer 
eigenen Rinne, die Harnröhre sammt ihrem schwammigen 
Korper aufgenommen wird. Zwischen dem schwammigen Kor⸗ 
per der Ruthe und der Harkröhre findet keine Gemeinschaft 
Statt, das Blut kann aus den Zeilen des einen nicht in die 
des anderen übergehen. 
3. 
Die H arnro hre sammt ihre mes ch w ammigen 
Körper. 
Die Harnraéhre faͤngt häutig am Halse der Harnblase, 
und von der Vorsteherdrüse bedeckt, in der Beckenhöhle an, 
geht nach rückwärts, beugt sich über den hinteren Tragaus:? 
schnitt, bildet dort eine Wulst (Zwiebel), welche durch Ver— 
dichtung des eigenen schwammig⸗Fzelligen Ueberzuges (schwam⸗ 
migen Körpers) der Harnröhre begründet wird, und verläuft 
dann in einer Rinne an der untern Flaͤche der Ruthe nach vor⸗ 
waͤrts; am Ende geht mittelst einer bedeutenden Ausdehnung 
der Kopfe die Eichel des Gliedes, hervor, worunter sich 
der große schwammige Körper der Ruthe verbirgt, und die 
Harnröhrenmündung ersichtlich wird. Das übrige von der Harn 
roͤhre siehe S. 88. 
Die Eichel, der vorderste Theil (Kopf) des Gliedes, ist 
beym Pferde sehr groß, und bildet waͤhrend der Erection einen 
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