Volltext: Abt Maximilian Pagl von Lambach und sein Tagebuch (1705-1725)

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2 Postamenten zu den 2 Brustbildern S. Benedicti und S. Scho- 
lasticae 52 fl. samt 2 fl. 16 kr. Trinkgeld bezahlt. 
Vom Qoldschmid Heinzen1 habe ich ein Meßbuch in 
rothem Sammt eingebunden mit Silber beschlagen lassen. Es 
sind 66 Loth Silber dazu kommen. Hierzu habe ich ihm 47^2 
Loth altes Silber geben. (Siehe Abb. 7, S. 145.)2 
Herr Prisser vor. Mühldorf hat mir zwei Paradies-Vögl, 
einen mit und einen ohne Füsse in die neue Bibliothec ver¬ 
ehrt. Dem Kaufmannsdiener, welcher selbe ins Haus gebracht, 
habe ich 6 fl. Trinkgeld den 22. gegeben. 
In diesem Schreibkalender liegt auch ein Blatt mit fol¬ 
gender Aufzeichnung: 
Chronographica insculpta columnae in minori civitate 
Pragensi3 erectae: slt gLorla Deo patrl Deo flLIo Deo splrltVI 
sanCto (1714) etc. 
1 Siehe Czerny, Kunst und Kunstgewerbe im Stifte St. Florian, S. 177, 216 ff. 
2 Missale Romanum, Venetiis 1705, in roten Samt gebunden. Die Beschläge 
(14X25 cm) enthalten an figuralem Schmuck: St. Benediktus und Scholastika. Auf 
der einen Seite in den Ecken die 4 lateinischen Kirchenlehrer, auf der anderen die 
4 Evangelisten. Am Rücken das Stifts-, Konvents- und Familienwappen mit der Um¬ 
schrift: MAXIMILIANUS D. G. ABBAS LAMBACENSIS S. C. M. CONS. 
3 Prag, Kleinseite. Abt Max hat viele Chronographica verfaßt für die verschie¬ 
densten Angelegenheiten, er war in dieser Kunst ein Meister.
	        
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