Volltext: Die Verwendung von Maschinengewehren bei hohem Schnee

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Militärgebirgsdienstes im Winter ein so rapider sein, 
daß es zeitgemäß erscheint, auch die Mannschaft der 
Maschinengewehrabteilungen, die in Gebirgsgegenden 
disloziert sind, in der Benützung der Skier auszu¬ 
bilden. 
Die oben genannten, von verschiedenen Offizieren 
durchgeführten praktischen Versuche mit Maschinen¬ 
gewehrkischlitten haben ergeben, daß ein mittelstarker 
Infanterist nicht nur das bloß 17 Kilogramm schwere 
Schwa-rzlose-Maschinengewehr (Bild 10, 21), sondern 
auch die etwas schwerere Salvator - Mitrailleuse 
(Bild 1, 16, 17) 3—4 Stunden ohne Unterbrechung, ohne 
Rast, skifahrend, bergauf, bergab, sowohl im Mitlei¬ 
des Militärgebirgsdienstes im Winter. Durch die heutige Aus¬ 
bildung ist die größte Schwierigkeit, die für den Komman¬ 
danten einer Skiabteilung bestand, überwunden, nämlich die 
Schwierigkeit, seine Abteilung unter allen Verhältnissen (ob 
nun das Terrain für das sogenannte ,,Sausen“ geeignet ist 
oder nicht) taktisch geschlossen, fest zusammenzuhalten. Die 
Lösung dieses Rätsels lag nur in der Skilauftechnik. Das 
,,Sausen“ und,,Springen“, das einst fast die ganze Skiausbildungs¬ 
periode ausfüllte, gehört auf den Sportplatz und ist auch fürs 
Militär ein äußerst nützliches S o n n- und. Feiertags¬ 
vergnüge n, im militärischen ,,D i e n s t e“ muß immer 
unter geradezu extremer Betonung das Bogenfahren (Schlangen¬ 
linie), Stemmfahren gefordert und erreicht werden. In den 
k. u. k. „alpineu“ Offiziersskikursen wurde auf diese Art ein 
vollkommen sicheres, gleichmäßig gutes Laufen der gesamten 
Abteilung erreicht und damit die Vorbedingung für ein exaktes 
Manöverieren von Skiabteilungen in tiefverschneiter Gebirgs¬ 
gegend in der Armee gleichmäßig verteilt.
	        
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