Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1923 (1923)

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erhöhte Arbeitsleistung ersetzt. Verwahre unvergängliche und unverstei» 
bare Reichtum des Bauernstandes ist wie immer als das Bleibende 
Wechsel der Zeiten sich gleich geblieben: die angeborene Liebe zur Heins 
und Sch olle, Arbeitslust und Pflichtbewußtsein, Zucht und Ordnn 
Mäßigkeit und schlichte, sittliche Lebensführung. 
Während diejenigen, die den Bauer am heißesten hassen, sich den 
stundentag schufen und selbst darin noch weniger leisten, hat der Be.-.., 
stand seine Arbeitsleistung verdoppelt, seinen Verbrauch nicht vermehssE^ 
Aus seinem sittlichen und sozialen Empfinden heraus hat er aus eige«usan 
Kraft den Wiederaufbau der Landwirtschaft, als der Quelle allens GedeihMW 
für Staat und Volk unternommen und die Früchte dieser Arbeit sind niP* r I 
ausgeblieben. An ihnen und dem Aufblühen des Bauernstandes aber |®’ e * 
auch der Landarbeiterstand ein erhebliches Verdienst. Denn nur «kitn 
der verständnisvollen Arbeitsgemeinschaft dieser beiden quillt wahr"^ 
Segen für die Gesamtheit. plaget 
Die wirtschaftliche und politische Erstarkung des Bauernstandes 
zum Bollwerk der Kultur und Sitte und der Existenz unseres mißgeborm 
Staates geworden, der ohne diesem schon längst im Sumpfe der revolutionär! 
Errungenschaften erstickt wäre — aller Feinde des Bauernstandes sehnlichst 
Wunsch. 
Je mehr Feinde um uns, je schärfer der Ansturm der Sozialisierung! 
apostel auf das Privateigentum, desto mehr und besser müssen wir ii 
sozialen Pflichten, die der Besitz von Grund und Boden dem Landw« 
auferlegt, der Allgemeinheit — vor allem auch den Mitarbeitern — gegki 
über erfüllen, möglichst viel der Erde abzuringen trachten, reichlich m 
preiswert die Bevölkerung zu versorgen, leben und leben lassen, nicht m 
auf heute denken, auch auf morgen. 
Denn nicht immer wird es so bleiben und die Tage der Sorg 
sind auch für die Landwirtschaft nicht mehr fern. Da heißt es denn r 
zeitig Vorsorgen, sich fester und enger zusammenschließen, den Fragn 
der Wirtschaftspolitik mehr, ja größtes Interesse schenken und in bei 
Vertretung wirtschaftlicher, beruflicher und sozialer Interessen ohne Rüt 
sicht auf Parteipolitik fest und treu und geschlossen zusammenstehe« 
Die Arbeiterorganisation und die Opferwilligkeit und Disziplin, die s» 
groß und stark gemacht, soll den Bauern lehrreiches Beispiel sein. Jeda 
Bauer soll mehrfach organisiert sein und nicht geizen um die Mitglied 
beitrüge und Zeitnngsgebühren, aber auch nicht zu faul sein, in lajib' 
wirtschaftliche Versammlungen zu gehen — beides trägt hundertfältig« 
Zinsen. Aufklärung und Meinungsaustausch sind die Schlüssel zu Fori 
schritt und Macht. Beides braucht unser Bauernstand heute mehr denn j(, 
will er der Vergangenheit treu bleiben, der Gegenwart gerecht werde«, 
in der Zukunft sich behaupten. Alles Heil ruht in der Scholle; W 
rieseln die Quellen von Heimat und Vaterland, liegen die Wurzeln 
Menschheit und ihrer Ideale. Sie zu hüten, zu mehren und auch 
verteidigen ist des Bauernstandes und aller landwirtschastl. Korporation 
heiligste Pflicht. Ing. Ho ff er. 
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