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Ehedem galt die mißachtete Brennessel sogar als „Lebensweckerin".
Man Pflegte gelähmte Körperteile mit ihr zu peitschen und hoffte durch den
brennenden Saft, der in den Spitzen enthalten ist, neue Lebenstätigkeit in
die erlahmten Körperteile zu bringen.
Der Saft der Brennessel hat sich gut bewährt bei Brusterkran
kungen, bei Bluthusten, Blutspucken und Harnleiden. Tee von Nessel-
blättern lindert Leib sch merzen. Gestoßene Nesselblätter gebrauchte man als
Pflaster bei alten Wnndschäden. Man röstete die zerstoßenen Blätter in
ungesalzener Butter und gebrauchte den daraus gewonnenen dicken Saft
als Pflaster.
Eine große Bedeutung hat heute die Brennessel als Geflügelfutter.
Zur Aufzucht der Gänsekücken wird sie auf dem Lande sehr gern verwendet.
Die jungen Triebe werden fein gehackt und mit etwas Kleie vermischt
den Kücken gegeben, die bei dieser Fütterung vortrefflich gedeihen. Eine
Aufzucht der Junggänse ohne diese Fütterung wäre manchenorts undenklich.
Die Samentrauben der Brennessel helfen im grünen und getrockneten Zu
stande das Hühnerfutter strecken. Die Eierproduktion der Hennen wird
bei dieser Fütterung bestens gefördert. Auch ins Futter junger Pferde
gibt man manchmal gern Brennesselsamen. Bei dieser Fütterung bleiben
die Füllen gesund, behalten seidenglänzende Haare und wachsen ins Fleisch.
Ihre Hauptbedeutung gewinnt die Nessel heute als Faserstoff. Sie
hat sogar einer ganz bestimmten Sorte beliebten Baumwolleinen, dem
Nesseltuche, das keiner Mode unterworfen und bei hoch und niedrig ge
schätzt ist, den Namen gegeben. Noch mehr als wir schätzen die Orientalen
die Nesselsaser, die aus den ausgereiften Stengeln der Nesselstaude gewon
nen wird, ähnlich wie aus dem Flachs. In den letzten Jahren allerdings
hat man die Nessel durch eine ausländische Gespinstpflanze ersetzt. Beson
ders die Ramiepflanze hatte große Bedeutung erlangt. Sie kam von den
Sundainseln und unterscheidet sich von der Brennessel durch das Fehlen
der Brennhaare. Die 1—2 m hohen Stengel der Pflanze werden im Jahre
zweimal geschnitten.
Da wir von fremder Einfuhr abgeschnitten, auf die Erzeugnisse des
eigenen Landes angewiesen sind, ist der Wert unserer Nessel, die nicht allein
das feinste, sondern auch das festeste Gewebe gibt, wesentlich gestiegen.
S. R.
Das Obsteinkochen ohne Zucker.
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Zu vermeiden sind nach Möglichkeit die folgenden Verwertungs-
methoden: Die Herstellung von Qbstsulz (Gelee) aus sauren Früchten, weil
dabei mehr als ein halbes Kilogramm Zucker auf einen Liter Saft aufgeht,
die Herstellung von fertigen, stark gesüßten Obstsalsen (Marmeladen) und
die Erzeugung von starken Beerenobstweinen. Dafür werden nachstehende
Methoden der Haltbarmachung empfohlen: Weitmöglichste Anwendung
des Trocknungsverfahrens bei allen Obstarien Ausgedehnte Benutzung
der luftdicht abschließenden Gläser (Weck, Rex, Ultreform u. a.) für ganze
und geteilte Früchte im eigenen Saft oder im ungezuckerten Wasser. Die